Bilder vom James Webb Teleskop – von morn1415

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Das James-Webb-Weltraumteleskop – The James Webb Space Telescope

(abgekürzt: JWST oder Webb)

Das Webb ist ein Weltraumteleskop für die sog. Infrarotastronomie .

Es wurde ab 1996 als gemeinsames Projekt der Weltraumagenturen NASA (USA), ESA (Europa) und CSA (Kanada) entwickelt und kann als wissenschaftlicher Nachfolger des Hubble-Weltraumteleskops und des Spitzer-Weltraumteleskops betrachtet werden. Das JWST startete am 25. Dezember 2021 und erreichte zum 24. Januar 2022 eine Umlaufbahn um den etwa 1,5 Millionen Kilometer von der Erde entfernten Lagrange-Punkt L2 (von Erde und Sonne). Die ersten Bilder des JWST wurden der Öffentlichkeit am 11. und 12. Juli 2022 präsentiert“ (Wikipedia).

Zum Titelbild: 

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übernommen von Wikipedia: Von NASA/STScI – https://www.nasa.gov/press-release/nasa-s-webb-reaches-alignment-milestone-optics-working-successfully, Gemeinfrei

Der Zweck dieses Bildes bestand darin, den hellen Stern in der Mitte für die Ausrichtungsbewertung zu fokussieren, dabei sind Webbs Optik und NIRCam so empfindlich, dass die Galaxien und Sterne im Hintergrund zu sehen sind (Wikipedia).

Viele weitere Informationen über das Webb mit Bildern und Videodemos finden sich für Interessierte auf Wikipedia (follow the link):

Das Webb

Beeindruckende Bilder des Webb von morn1415

Mit diesen wundervollen Bildern aus dem All wünsche ich allen Besucherinnen und Besuchern dieses Berichtes eine gute Woche. 

Wenn bei mir auch die Leidenschaft für die Wissenschaft keine Grenzen kennt, darf der Humor nicht fehlen: 

Ich weiß nicht, ob es ihr ihn auch erkannt habt: Den Nikolausi auf dem Heimweg und ganz in der Ferne den Weihnachtsmann, den man an seinem großen Sack gut erkennen kann 🙂 .

PJP

Die Erde – verloren im Universum

Unsere Erde mit Atmosphäre 

Die schützende Atmosphäre der Erde ist hauchdünn im Vergleich zu ihrem Durchmesser. Der internationale Luftsportverband (FAI) hat festgelegt, dass die Grenze zwischen Luft- und Weltraum in einer Höhe von 100 Kilometern liegt.

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Bild von Arek Socha auf Pixabay

Visuelle Wahrnehmung in Raum und Zeit

Mit Hilfe unserer visuellen Wahrnehmung orientieren wir uns im Raum. Je weiter wir von einem sichtbaren Objekt entfernt sind, desto kleiner nehmen wir es wahr. Schauen wir zB in den Sternenhimmel, sehen wir Planeten und Sonnen als kleine Punkte. Und wer kennt sie nicht, unsere Milchstraße. Sie ist unsere Heimatgalaxie, eine Gruppe aus rund 200 Milliarden Sternen, die um ein gemeinsames Zentrum kreisen. Da das Licht dieser Himmelserscheinungen je nach Entfernung bis zu vielen Jahren Zeit braucht, bis es uns erreicht, sehen wir sie so, wie sie in der Vergangenheit ausgesehen haben.

Die Zeit – und unser Zeitempfinden

Das subjektive Zeitempfinden

Die Zeit bleibt für uns stets unverändert, wenn wir auf die Uhr schauen. Und sie verläuft immer in eine Richtung, in die Zukunft. Gefühlt empfinden wir die Zeit aber unterschiedlich, sie scheint mal schneller mal langsamer zu vergehen. Im Flow geht alles schnell vorbei, auf einer Parkbank in der Sonne langsamer. So leben wir im unendlichen `Hier und Jetzt´.

Die physikalische Raumzeit

Die physikalische Zeit ist im Gegensatz zu unserem psychologischen Zeitempfinden relativ, was durch Messungen bewiesen wurde. Es hängt ganz davon ab, in welchem Bezugssystem wir uns befinden. Wenn ein Astronaut sich mit großer Geschwindigkeit um die Erde bewegt, verläuft die Zeit für ihn langsamer im Vergleich zu uns auf der Erde. Das konnte nur durch Messungen mit Atomuhren bewiesen werden.

Die genaue Funktion von GPS haben wir übrigens Einsteins Gravitationstheorie (Allgemeine Relativitätstheorie) zu verdanken: Durch Gravitationsabweichungen von GPS-Satelliten, die um die Erde kreisen, verlangsamen sich nämlich deren interne Uhren relativ zueinander, und man brauchte Einsteins Theorie, um diese Abweichungen zu korrigieren.

Nähern wir uns (theoretisch) einem sog. Schwarzen Loch, sind wir einer Gravitation ausgesetzt, der in einem bestimmten Abstand (Ereignishorizont) nichts mehr entkommen kann. Die Zeit verläuft quasi gegen Null. Auf die Erde zurückgekehrt (theoretisch) hätten unsere Enkel vielleicht schon einen langen Bart 😊. Die Gravitation der Erde hat dagegen nur eine verschwindend geringe Auswirkung auf die Zeit. Begriffe wie Zeitdilatation und Längenkontraktion sollen in diesem Zusammenhang nicht mehr erläutert werden.

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Groß und klein

Mit der Fotomontage `Marienkäfer neben Erde´ wollen wir die Parameter für die Eigenschaften groß und klein in Betracht ziehen, mit der Frage, welches dieser beiden Objekte größer ist. Und die Beantwortung dieser Frage ist klar, weil die beiden Objekte in einer genau definierten Beziehung zu einander stehen. Die beiden Objekte für sich gesehen werden hinsichtlich ihrer Größe aber ganz unterschiedlich bemessen. Für den Mikrobiologen ist der Käfer sehr groß, für den Astronomen die Erde hingegen sehr klein. Diese `Relativität´ in einen physikalischen Zusammenhang zu bringen, würde den Rahmen dieses Berichtes sprengen.

Wie groß ist unsere Erde im Universum

Dazu ein Video von morn1415, das man zwischendurch mal stoppen sollte

Fazit:

Die Beurteilung der Größe eines Objektes hängt von der Beziehung ab, die uns mit dem Objekt verbindet.

Alles was wir wahrnehmen steht in einem relativen Verhältnis zu etwas anderem. Nichts steht für sich allein.

Und schließlich

ist alles mit allem verbunden in einem verborgenen Verbundsystem, das sich unserer Erkenntnis entzieht, siehe dazu: (link):  Synchronizitat, Zufall, Noetik

PJP

Emotionen – Prämotion, Gefühl pt.3

Kurzer Rückblick

Dies ist die Fortsetzung zum Thema Gefühle. In den zwei vorangegangenen Berichten ging es um die wichtigsten Grundgefühle des Menschen. Dabei kann unsere Wahrnehmung von Gefühlen Aversion (Ablehnung) und Appetenz (Lust) auslösen. Außerdem haben wir hervorgehoben, dass auch die Libido (sexuelles Verlangen) mehr oder weniger zu unseren Grundgefühlen gehört.

Auslöser von Gefühlen 

Die Auslöser von Gefühlen sind sehr vielfältig und werden oft durch eine komplexe Kombination verschiedener Faktoren beeinflusst. Dabei lässt sich zwischen äußeren und inneren Reizen unterscheiden. Zu den äußeren Reizen zählen z.B. visuelle, auditive sowie taktil erfahrbare Eindrücke. Die inneren Reize sind körperliche Empfindungen wie z.B. Hunger, Müdigkeit, Schmerzen oder auch sexuelle Erregung. Außerdem gehören zu den inneren Auslösern unsere Gedanken, Vorstellungen, die uns ununterbrochen begleiten.

Wie das Gehirn Gefühle macht

Emotionen haben hirnphysiologische Grundlagen. Dabei kommen äußerst komplexe neuronale Netzwerke ins Spiel, und es wäre vermessen, näher darauf einzugehen. In der Grafik von Dr. H. Neckel gibt es diese sehr vereinfachte Darstellung, aus der hervorgeht, dass unsere Gefühlswelt und Psyche aus dem Limbischen System hervorgeht, wobei andere Bereiche des Gehirns mit dem Limbischen System mehr oder weniger verknüpft sind und bei der Auslösung von Emotionen und Verarbeitung von Gefühlen eine Rolle spielen. Dabei kommen wiederum auch unsere Gedanken mit ins Spiel, die und pausenlos (!) begleiten und zeitweise auch nerven (zB beim Einschlafen etc.)

DR.-H.Neckel

Speicher unserer Emotionen

„Das limbische System (vgl. Abbildung) wird von den Neurobiologen als `Sitz´ des Psychischen einschließlich der unbewussten und bewussten Gefühle (Emotionen), Motive und Ziele angesehen. Es hat die für den Organismus zentrale Aufgabe, Ereignisse und Handlungen danach zu bewerten, ob sie positive oder negative Folgen haben (Gerhard Roth S. 63) …. Die mittlere limbische Ebene hat mit unbewusster Emotionsentstehung und Emotionskontrolle zu tun, mit unbewusster Verhaltensbewertung und in diesem Zusammenhang mit unbewusster emotionaler Konditionierung“ (Gerhard Roth S. 68). Aus diesen Aspekten geht hervor, dass wir alle emotional konditioniert sind durch emotionale Eindrücke, die uns bereits seit dem pränatalen (vorgeburtlichen) Stadium begleiten. Bei der Speicherung und Abrufung von Emotionen spielen die Amygdala und der Hippocampus (vgl. Abbildung) die entscheidende Rolle. Die Amygdala ist besonders wichtig bei der Verarbeitung von Angst und Furcht und kann schnell und automatisch auf bedrohliche Reize reagieren. Im Hippocampus sind unsere emotionalen Erinnerungen abgespeichert. Er hilft dabei, Emotionen in Zusammenhang mit Erfahrungen und Ereignissen zu setzen und ermöglicht es, sie in den Langzeitgedächtnisspeicher zu übertragen. Andere Strukturen des Gehirns sowie Hormone u.v.m. sind bei der Emotionsverarbeitung beteiligt, auf die in diesem Rahmen nicht näher eingegangen werden soll, weil es den Rahmen dieses Berichtes sprengen würde.

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Prämotionen

Den Begriff  `Prämotion´ gibt es in der Wissenschaft nicht und soll hier kurz eingeführt werden. „Hierbei handelt es sich um eine Gefühlsebene, die eine Grundmotivation für menschliches Verhalten darstellt, dem Individuum jedoch nicht direkt bewusst wird“ (Helmerichs S. 11). Sie liegen demnach im Unterbewusstsein oder als Handlungen, die wir schon oft gemacht haben, im Vorbewusstsein. Prämotionen sind unserem Verhalten und unseren Entscheidungen also jeweils `vorgeschaltet´, obwohl wir meinen, uns ganz rational überlegt entschieden zu haben. Das bedeutet, dass komplexe Entscheidungen emotional oft schon getroffen wurden, bevor wir uns für etwas bewusst entscheiden. Diese Prozesse können im Bruchteil einer Sekunde verlaufen, ohne dass wir es merken.

Emotionen und Gefühle

Die Begriffe Emotion und Gefühl werden allgemein synonym verwendet. Hier geht es um eine differenzierte Unterscheidung der Begriffe: Demnach sind Gefühle das, was wir Menschen bewusst wahrnehmen wie z.B. die Grundgefühle. Emotionen dagegen sind hirnphysiologisch abgespeichert und lösen unsere Gefühle aus. Das ist schon ein Unterschied, schließlich sagen wir ja z.B. `wie fühlst du dich´ anstatt `wie bist du emotional drauf´. So leben wir mit einem riesigen Speicher von Emotionen, die unsere Gefühlswahrnehmung bewusst und unbewusst beeinflussen.

Gerhard Roth

Der international renommierteste deutsche Neurowissenschaftler Gerhard Roth ist am 25. April 2023 im Alter von 80 Jahren verstorben. Er war ein deutscher Philosoph, Zoologe, Biologe und Hirnforscher. Aus diesem seiner Bücher habe ich zitiert:

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Wer sich näher für das ganze Thema interessiert, kann sich darüber in einem einstündigen Vortrag von G. Roth informieren:

PJP

Nomophobie – was steckt dahinter?

Nomophobie

Menschen leiden unter einer Nomophobie, wenn sie mehr als beunruhigt sind, weil sie ihr Handy bzw. Smarthone nicht dabei haben und entwickeln eine Angststörung. Nomophobie ist eine Abkürzung es englischen Bergriffs `No-Mobile-Phone-Phobia´. Im Gegensatz zur Smartphone-Sucht zählt Nomophobie zu den Angststörungen und wurde international mehrfach untersucht, so auch an der Privaten Hochschule Göttingen unter Leitung von Yvonne Görlich.

Wie äußert sich Nomophopie?

  • nicht kommunizieren zu können
  • Verbindungsverlust
  • nicht auf Informationen zugreifen können
  • Komfortverzicht

Je stärker die vier Dimensionen bei Betroffenen ausgeprägt sind, desto stärker ist auch die Nomophobie. Laut Studienleiterin Görlich zeigt sich die Angststörung zum Beispiel dadurch, dass Betroffene im Funkloch Panik verspüren, Angstsymptome entwickeln, wenn das Handy vergessen wurde und sie nicht kommunizieren oder navigieren können. „Wenn man vielleicht auch körperliche Symptome hat, zum Beispiel Zittern oder Schweißausbrüche, wenn man merkt, das Handy ist nicht dabei, dann ist es eine starke Ausprägung“, erklärt die Wissenschaftlerin. „Diese könnte auch behandlungswürdig sein.“ Zu den körperlichen Symptomen könnte auch Angst kommen, die Betroffene extrem spüren“´ (NDR).

FOMO

Die „Fear of missing out“ (FOMO) – also die Angst davor, etwas zu verpassen – hängt eng mit der Nomophobie zusammen. FOMO ist eine Abkürzung für eine Zivilisationskrankheit, um es mal in Deutsch auszudrücken und löst bei uns mehr oder weniger STRESS ohne Ende aus. Die Buchstaben F O M O sind die englische Abkürzung für `Fear of missing out´, was soviel heißt wie `Angst etwas zu verpassen´. Dabei spielen die digitalen Medien und Kommunikationsmittel wie facebook, WhatsApp, Instagram etc.pp eine entscheidende Rolle, weil sie uns alle zeitgleich rund um die Uhr auf dem Smartphone begleiten. 

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Fazit

`Was wir herausgefunden haben, ist, dass Nomophobie auch in Deutschland verbreitet ist.“ Knapp die Hälfte der Befragten wies ein mittleres Maß an Nomophobie auf. Bei 4,1 Prozent der Teilnehmenden wurde sogar ein schwere Nomophobie festgestellt. „Frauen sind stärker betroffen, da wir annehmen können, dass sie ein stärkeres Bedürfnis nach sozialer Kommunikation und Interaktion haben“, erklärt die Forscherin Frau Görlich´ NDR.

PJP

Wissenschaft – eine Erfindung (pt. 1)

Vorwort

Im Rahmen der Covid-19-Pandemie, die von März 2019 bis Anfang 2023 andauerte und für uns weitestgehend für beendet erklärt wurde, hat die Wissenschaft unermüdlich an einem Impfstoff gearbeitet. Der Firma BioNTech gelang es schließlich einen sog. mRNA Impfstoff zu entwickeln, der ganz anders funktionierte als herkömmliche Impfstoffe, weil er unter Umgehung der Gene (Zellkern) in die Zelle (Mitochondrien) eingebaut wurde, um es mal ganz einfach auszudrücken. Ich erinnere mich an die Diskussionen über diesen Impfstoff, wobei anfangs gleich gewarnt wurde, dass der mRNA Impfstoff unsere Gene verändern würde, was ja gerade durch den mRNA nicht der Fall war. Und was die sog. Querdenker im Verlauf der Pandemie alles behaupteten, war teilweise so skurril, dass es eher einem Comic glich. Derzeit wurden in den sozialen Medien gegen die Impfung zahlreich wissenschaftliche Studien aufgeführt, die teilweise erfunden oder gefälscht waren. Ja, und bis heute werden wissenschaftlich Studien für und gegen alles ins Feld geführt, und man weiß nicht, was man glauben soll. Ganz nach den Worten von Churchill, der einmal sagte:

`Ich glaube nur an dir Statistik, die ich selber gefälscht habe´.

Ich habe im Jahr 2015 versucht, mich mit dem Begriff Wissenschaft zu beschäftigen und möchte meine damaligen Gedanken dazu noch einmal aktualisieren. Eine geplante Fortsetzung meines Themas schließe ich aus, weil es die Leser nicht interessiert. 

Trotz aller Studien wird die wissenschaftliche Forschung kein Ende finden und berichtet über immer neue Entdeckungen, die unsere Kenntnisse über Gott und die Welt bereichern. Der Deutschlandfunk überrascht in der täglichen Sendung `Forschung aktuell´ mit immer neuen interessanten Berichten, wie auch Deutschlandfunk Nova, mit guter Musik für die jüngere Generation sowie interessanten Berichten aus der Forschung. Als Beispiel für Forschung aktuell hier eine aktuelle Sendung, die in einem netten Dialog gehalten wird:

https://www.deutschlandfunk.de/gedehnte-wirklichkeit-einmal-in-zeitlupe-leben-hacking-reality-100.html

Mein Thema: Wissenschaft – eine Erfindung..?..

(aus dem Archiv)

das ist hier jetzt nicht die Frage, sondern die Wissenschaft bringt seit Ewigkeiten viele Erfindungen hervor. `Was uns nicht begegnet muss entdeckt werden´, hab ich mir mal gedacht, und wenn wir etwas suchen wie die Nutznießer der Wissenschaft, wollen wir es finden, sozusagen er-finden. In dieser Hinsicht ist `Wissenschaft – eine Erfindung´ zu verstehen. Ich will es sozusagen für mich er-finden. Damit begebe ich mich auf die Suche und will kurz begründen, was mich dazu veranlasst.

Dieser Blog ist eine Gratwanderung zwischen Wissenschaft und Unterhaltung,

so steht es geschrieben in `My blog Info´. Es ist an der Zeit, mich dazu zu äußern. Unterhaltung und Wissenschaft sind wahrlich sehr umfassende Themenbereiche. Was ist `Wissenschaft? Was Unterhaltung? Was heißt hier nun `Gratwanderung´? Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Gibt es gar so etwas wie eine `Schnittmenge´ zwischen W. und U. ?

Ich denke, sie merken jetzt, dass dieser Beitrag es `in sich hat´, wie es so schön heißt. Eine echte Herausforderung an mich, als Schreiber in Vertretung meines blogs, und das auch noch im Namen der Wissenschaft. Ich nehme die Herausforderung an und stelle mich ihr.

Was ist Wissenschaft

Wissenschaft ist die genialste `Reproduktion´ unseres Gehirns, die es bislang hervorgebracht hat.

Diesen bedenklichen Satz will ich jetzt nicht näher kommentieren. Mich interessiert vielmehr, wie die Wissenschaft überhaupt entstanden ist, was sie für uns heute bedeutet und was wir von ihr lernen können, um unser Leben `noch besser in den Griff zu kriegen´.

  • Wie Wissenschaft entstanden ist

Alle Wissenschaft der Spezies Mensch basiert auf konkreten Handlungen in der Bewältigung des eigenen Lebens.

Aus dieser `Definition´ geht hervor, dass Wissenschaft ursprünglich `lebensnotwendig´ war. Das ist heute nicht mehr der Fall. Dahinter verbirgt sich eine lange `Entwicklungsgeschichte´, was die sog. Phylogenese sowie die Zivilisation der `Gattung Mensch´ betrifft. Im weitesten Sinne spricht man hier von der Evolution. Ich will nun die Phasen der Evolution nicht näher beleuchten, sondern ausgesuchte Stationen sozusagen bildhaft in Betracht ziehen.

Fangen wir beim Homo erectus an. Er unterscheidet sich in seiner Art schon mal ganz entscheidend vom Tier und war diesem in seiner (Über)Lebensgestaltung ausgesetzt. Das betrifft die Beschaffung von Nahrung und der Gefahr, von einem wilden Tier angegriffen und sogar gefressen zu werden.

Wir können die Nutzung des Feuers vom sog. `Homo erectus´ – wenn auch noch umstritten – ca. 1 Million Jahre zurückdatieren. Mit dem allmählichen Verlust der schützenden Körperbehaarung war der Mensch darauf angewiesen, sich vor Kälte zu schützen. Außerdem lieferte das Feuer die Entdeckung, dass Fleisch durch die Einwirkung von Hitze leichter verzehrt werden konnte, der Ursprung des Grillens, was uns heute noch `in den Knochen steckt´. Nun kam es vor, dass einzelne Menschen dieser Zeit auf der Jagd ganz auf sich allein gestellt waren. So lernten sie schließlich auch in freier Wildnis ein Feuer für die Nacht zu entfachen. Durch den Lichtschein im Dunkeln wurde das Feuer eines Jägers von einem anderen entdeckt, der sich ihm näherte und Wärme an dem Feuer seines Kontrahenten fand. Schließlich teilten sich die beiden ein Feuer. Das war der Ursprung einer Beziehung, die wir heute Freundschaft nennen und damit dürfte auch der Grundstein der Sozialforschung gelegt sein. Heute teilen Freunde viel mehr als ein Feuer, alles, was ihr Tagesgeschehen betrifft, sie beraten sich bei der Lösung von Problemen, teilen sich sozusagen alles mit. Daher kommt der Begriff Mit-Teilung und darüber hinaus: „Eine wahre Freundschaft ist kein Tauschgeschäft zwischen zwei Egos, sondern sie dient der Wahrheit, dem Erkenntnisgewinn und der wahrhaften Selbstentfaltung aller Beteiligten“ (übernommen aus JAJAYALLA blog `Über das Ego…(pt 1)´).

  • Handeln, Denken, Bewusstsein

Es kann nicht bestritten werden, dass der `Urmensch´ bei zunehmenden Anforderungen an seine Lebensbewältigung auf konkretes Handeln angewiesen war, um sein Überleben zu sichern. Angefangen bei der Erfindung des `Feuermachens´, dem Sammeln (wie etwa Vorräte von Feuerholz) bis zur Herstellung von Waffen zur Jagd und zum Schutz vor gefährlichen Tieren. Diese Erfahrungen wurden gemessen am Evolutionsprozess blitzschnell von einer Generation zur nächsten weitergegeben. Dabei kommt insbesondere auch die aktuelle neurobiologische Forschung mit ins Spiel, mit der Erkenntnis, dass `Verhaltensmerkmale´ nicht nur auf Lebenserfahrungen basieren, sondern auch durch Vererbung (Epigenetik) weitergegeben werden.

(vgl.`Vererbung der anderen Art´ von M. K. Skinner in Spektrum der Wissenschaft, Juli.15 S. 19 – 25).

An dieser Stelle möchte ich eine Zäsur machen und im nächsten Part meiner `Er-findung´ einen für mich sehr überraschenden Vergleich ins Feld führen, der allerdings auf entwicklungspsychologischen Erkenntnissen beruht. Um Beiträge der aktuellen wissenschaftlichen Forschung mit entsprechenden Verweisen wird es dann später gehen.

Hätte ich diesen Beitrag mit `Fußnoten´ bzw. Belegen versehen wollen, wäre ich wohl eine ganze Woche damit beschäftigt. Die digitale Technik bietet dazu excellente Möglichkeiten an, die ich leider noch nicht beherrsche. In dieser Hinsicht behalte ich mir  Änderungen bzw. Ergänzungen meines Artikels ausdrücklich vor.

Vielen Dank!

PJP

Bilder vom James Webb Teleskop – von morn1415

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Das James-Webb-Weltraumteleskop – The James Webb Space Telescope

(abgekürzt: JWST oder Webb)

Das Webb ist ein Weltraumteleskop für die sog. Infrarotastronomie .

Es wurde ab 1996 als gemeinsames Projekt der Weltraumagenturen NASA (USA), ESA (Europa) und CSA (Kanada) entwickelt und kann als wissenschaftlicher Nachfolger des Hubble-Weltraumteleskops und des Spitzer-Weltraumteleskops betrachtet werden. Das JWST startete am 25. Dezember 2021 und erreichte zum 24. Januar 2022 eine Umlaufbahn um den etwa 1,5 Millionen Kilometer von der Erde entfernten Lagrange-Punkt L2 (von Erde und Sonne). Die ersten Bilder des JWST wurden der Öffentlichkeit am 11. und 12. Juli 2022 präsentiert“ (Wikipedia).

Zum Titelbild: 

JWST_Telescope_alignment_evaluation_image_labeled (1)-001

übernommen von Wikipedia: Von NASA/STScI – https://www.nasa.gov/press-release/nasa-s-webb-reaches-alignment-milestone-optics-working-successfully, Gemeinfrei

Der Zweck dieses Bildes bestand darin, den hellen Stern in der Mitte für die Ausrichtungsbewertung zu fokussieren, dabei sind Webbs Optik und NIRCam so empfindlich, dass die Galaxien und Sterne im Hintergrund zu sehen sind (Wikipedia).

Viele weitere Informationen über das Webb mit Bildern und Videodemos finden sich für Interessierte auf Wikipedia (follow the link):

Das Webb

Beeindruckende Bilder des Webb von morn1415

Mit diesen wundervollen Bildern aus dem All wünsche ich allen Besucherinnen und Besuchern dieses Berichtes eine gute Woche. 

Wenn bei mir auch die Leidenschaft für die Wissenschaft keine Grenzen kennt, darf der Humor nicht fehlen: 

Ich weiß nicht, ob es ihr ihn auch erkannt habt: Den Nikolausi auf dem Heimweg und ganz in der Ferne den Weihnachtsmann, den man an seinem großen Sack gut erkennen kann 🙂 .

PJP

Die Erde – verloren im Universum

Unsere Erde mit Atmosphäre 

Die schützende Atmosphäre der Erde ist hauchdünn im Vergleich zu ihrem Durchmesser. Der internationale Luftsportverband (FAI) hat festgelegt, dass die Grenze zwischen Luft- und Weltraum in einer Höhe von 100 Kilometern liegt.

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Bild von Arek Socha auf Pixabay

Visuelle Wahrnehmung in Raum und Zeit

Mit Hilfe unserer visuellen Wahrnehmung orientieren wir uns im Raum. Je weiter wir von einem sichtbaren Objekt entfernt sind, desto kleiner nehmen wir es wahr. Schauen wir zB in den Sternenhimmel, sehen wir Planeten und Sonnen als kleine Punkte. Und wer kennt sie nicht, unsere Milchstraße. Sie ist unsere Heimatgalaxie, eine Gruppe aus rund 200 Milliarden Sternen, die um ein gemeinsames Zentrum kreisen. Da das Licht dieser Himmelserscheinungen je nach Entfernung bis zu vielen Jahren Zeit braucht, bis es uns erreicht, sehen wir sie so, wie sie in der Vergangenheit ausgesehen haben.

Die Zeit – und unser Zeitempfinden

Das subjektive Zeitempfinden

Die Zeit bleibt für uns stets unverändert, wenn wir auf die Uhr schauen. Und sie verläuft immer in eine Richtung, in die Zukunft. Gefühlt empfinden wir die Zeit aber unterschiedlich, sie scheint mal schneller mal langsamer zu vergehen. Im Flow geht alles schnell vorbei, auf einer Parkbank in der Sonne langsamer. So leben wir im unendlichen `Hier und Jetzt´.

Die physikalische Raumzeit

Die physikalische Zeit ist im Gegensatz zu unserem psychologischen Zeitempfinden relativ, was durch Messungen bewiesen wurde. Es hängt ganz davon ab, in welchem Bezugssystem wir uns befinden. Wenn ein Astronaut sich mit großer Geschwindigkeit um die Erde bewegt, verläuft die Zeit für ihn langsamer im Vergleich zu uns auf der Erde. Das konnte nur durch Messungen mit Atomuhren bewiesen werden.

Die genaue Funktion von GPS haben wir übrigens Einsteins Gravitationstheorie (Allgemeine Relativitätstheorie) zu verdanken: Durch Gravitationsabweichungen von GPS-Satelliten, die um die Erde kreisen, verlangsamen sich nämlich deren interne Uhren relativ zueinander, und man brauchte Einsteins Theorie, um diese Abweichungen zu korrigieren.

Nähern wir uns (theoretisch) einem sog. Schwarzen Loch, sind wir einer Gravitation ausgesetzt, der in einem bestimmten Abstand (Ereignishorizont) nichts mehr entkommen kann. Die Zeit verläuft quasi gegen Null. Auf die Erde zurückgekehrt (theoretisch) hätten unsere Enkel vielleicht schon einen langen Bart 😊. Die Gravitation der Erde hat dagegen nur eine verschwindend geringe Auswirkung auf die Zeit. Begriffe wie Zeitdilatation und Längenkontraktion sollen in diesem Zusammenhang nicht mehr erläutert werden.

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Groß und klein

Mit der Fotomontage `Marienkäfer neben Erde´ wollen wir die Parameter für die Eigenschaften groß und klein in Betracht ziehen, mit der Frage, welches dieser beiden Objekte größer ist. Und die Beantwortung dieser Frage ist klar, weil die beiden Objekte in einer genau definierten Beziehung zu einander stehen. Die beiden Objekte für sich gesehen werden hinsichtlich ihrer Größe aber ganz unterschiedlich bemessen. Für den Mikrobiologen ist der Käfer sehr groß, für den Astronomen die Erde hingegen sehr klein. Diese `Relativität´ in einen physikalischen Zusammenhang zu bringen, würde den Rahmen dieses Berichtes sprengen.

Wie groß ist unsere Erde im Universum

Dazu ein Video von morn1415, das man zwischendurch mal stoppen sollte

Fazit:

Die Beurteilung der Größe eines Objektes hängt von der Beziehung ab, die uns mit dem Objekt verbindet.

Alles was wir wahrnehmen steht in einem relativen Verhältnis zu etwas anderem. Nichts steht für sich allein.

Und schließlich

ist alles mit allem verbunden in einem verborgenen Verbundsystem, das sich unserer Erkenntnis entzieht, siehe dazu: (link):  Synchronizitat, Zufall, Noetik

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Gerd Scobel – Wie 2022 besser werden kann

4alle/4all

Wegen andauernder Renovierungsarbeiten wird 4alle/4all (wir alle/für alle) trotz 24 geplanter Entwürfe derzeit nicht bedient. Das Internet steht im Hintergrund und alles hat seine Zeit zur rechten Zeit.

Das Wetter lässt zu Wünschen übrig. Musik ist dabei die beste Therapie, um fit zu bleiben. Der Hund (Baxxter) der beste Coach, den man/frau sich wünschen kann. Soweit, so gut, übergebe ich heute das Wort an Gerd Scobel.

Gerd Scobel

Gerd Scobel ist ein ganz `schlauer Fuchs´. Er studierte Philosophie, kath. Theologie in Frankfurt sowie an der University of California (mit Masterabschluss) und vertiefte seine Kenntnisse an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Wissenschaftstheorien und Sprachphilosophie an der University of San Francisco (Infos von Wikipedia).

Gerd Scobel ist bekannt durch seine Sendungen im 3sat-Fernsehprogramm, in denen es darum geht, wissenschaftliche Beiträge durch eine Gesprächsrunde mit Experten aus unterschiedlichen Blickrichtungen zu hinterfragen und zu besprechen. In der nächsten Sendung von ihm auf 3sat findet am Donnerstag d. 13.01.22 zum Thema `Ende der Monogamie – Die wahre Liebe finden, die lebenslang hält – dieses romantische Ideal ist nicht alltagstauglich. Viele Paare entscheiden sich für die Trennung – auch wegen Sex. Warum ist das so?´

Klare Ansage, klarer Text, klare Worte, dafür steht Gerd Scobel.

Hier sein aktueller Bei- bzw. Vortrag auf youtube

Wie 2022 besser werden kann:

https://www.youtube.com/watch?v=XWzMipi2moQ&t=23s

Die Letzte Sendung auf 3sat

Mit Komplexität leben (Sendung auf 3sat im Rahmen von Wissenhoch2 vom 16.12.2021) zur aktuellen Lage mit Gästen.

Diese Sendung ist m.E. für`s Smartphone in aller Schnelle nicht zu verwerten. Da sollte man/frau – wenn überhaupt – sich schon Zeit zur rechten Zeit nehmen (follow the link):

https://www.3sat.de/wissen/scobel/scobel–mit-komplexitaet-leben-100.html

Ich wünsche allen eine bessere Zeit als 2021.

Zugabe:

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Spiegeleier

PJP

Partnerschaft und Beziehung – spielen unsere Gene mit?

Es geht um einen wissenschaftlichen Aspekt in Sachen Partnerschaft und Beziehungen, ein Forschungsbereich, der wenig bekannt uns alle betrifft.

Haupthistokompatibilitätskomplexmolekül

– ein schwieriges Wort, das lange zu meinem Sprachschatz gehört. Da ich es `flüssig´ aussprechen kann, erlaube ich mir hin und wieder den Spaß, dieses Wort in Gesprächsrunden mit Freunden oder Bekannten einzubringen zB wenn mal keiner mehr was zu sagen weiß. Die gucken dann ganz konsterniert aus der Wäsche und schweigen weiter…bis sich mal jemand traut zu fragen: `Was ist das denn?´ und das Gespräch nimmt wieder Fahrt auf. Auf diese Frage möchte ich möchte ich in meinem Artikel nun etwas näher eingehen.

Jeder Mensch hat einen sog. Haupthistokompatibilitätskomplex (engl. Abkürzung MHC-Gene). Aber wozu dienen diese Anlagen? In der körpereigenen Funktion sind diese Gene für die Steuerung des Immunsystems mitverantwortlich, der es diesem ermöglicht, `Selbst´ von `Fremd´ zu unterscheiden. Es gibt mindestens 20 dieser MHC-Gene und 100 verschiedene Ausprägungsgrade d.h. sie sind bei jedem Menschen – außer bei eineiigen Zwillingen- ganz individuell unterschiedlich angelegt. Aber auf diese wissenschaftliche Betrachtung möchte ich als Laie nicht näher eingehen.

Es geht mir vielmehr darum, dass der Eigengeruch eines Individuums an den MHC-Genen gekoppelt ist d.h. jeder Mensch besitzt einen individuellen Eigengeruch, der nur von Hunden gerochen werden kann. Das ist ein Geruch, den wir Menschen zwar nicht riechen können, den wir jedoch unbewusst aufnehmen. Dabei wird er von unserem Gehirn registriert und verarbeitet.

Diese subtile Wahrnehmung beeinflusst u. a. die Mutter-Kind-Bindung, die Partnerwahl, die Inzestschranke sowie die Fehlgeburtenrate (Lexikon).

Der Biologe Prof. Claus Wedekind (Universität Lusanne)

„Er leitete die bekannte Studie „MHC-dependent mate preferences in humans„, bei der untersucht wurde, wie Körpergeruch die Wahl eines potentiellen Partners beeinflussen kann.

Er belegt, „dass Gene des Immunsystems – sogenannte MHC-Gene – die Körpergerüche beeinflussen und auch Vorlieben für Körpergerüche von MHC beeinflusst werden und zwar von der Art, dass unähnliche Gentypen bevorzugt werden.

Weiter verrät er: „Wir haben einen Geruchstest mit T-Shirts gemacht, die von Männern getragen und von Frauen berochen und beurteilt wurden.“ Teilnehmerinnen bevorzugten den Geruch von Männern mit gegensätzlichen MHC-Genen. „Es gibt mittlerweile sehr viele Datensätze, die bestätigen, dass Körpergeruchspräferenzen und generell Geruchspräferenzen von Genen abhängen und dementsprechend die Partnerwahl beeinflussen können – aber nicht müssen.“ Quelle: Beeinflussen Gene die Partnersuche?

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An dieser Stelle möchte ich meine Ausführungen zu diesem Thema beenden und verweise auf den Arzt Jan Hindermann (Hannover), der folgende Gedanken dazu verfasst hat:

„Es ist unglaublich, wie viel wir Menschen (und auch andere Lebewesen) in unseren Körpergeruch kodieren. Wenn wir andere Menschen riechen, erfahren wir nicht nur ob, und wenn ja welches Parfüm/Deo er/sie verwendet, oder wann/ob er/sie das letzte Mal geduscht hat – nein, wenn wir jemanden vom anderen Geschlecht riechen, dann schlüsselt unser Gehirn automatisch auf, wie gut ihr beide sexuell-biologisch zueinander passt. Ich habe mal in einem Fachartikel über Familien- und Verwandtschaftspsychologie (fragt nicht) gelesen, dass Menschen mit einem stark unterschiedlichen MHC (major histocompatibility complex – Haupthistokompatibilitätskomplex) weniger geneigt sind, fremdzugehen – und der MHC ist irgendwie im Geruch des Menschen kodiert, versteckt sich also irgendwo unter Pheromonen, vermute ich als Nicht-Wissenschaftler mal. Warum sind MHC-ähnliche Partner also eher untreu?

Einfach: in den MHC sind u.a. Informationen über unser Immunsystem und unsere Gene kodiert. Die größte Ähnlichkeit im MHC habt übrigens ihr und eure Geschwister. Danach kommen Eltern, Großeltern, etc. pp. Deswegen – und auch aufgrund des Westermarck-Effekts – seid ihr rein bio-chemo-psychologisch nicht dazu geneigt, mit euren Geschwistern Kinder zu zeugen. Zurück zu den Partnern. Dekodiert unser Hirn einen ähnlichen MHC, denkt es sich: „oha, der/die hat ein Immunsystem, das meinem zu großen Teilen gleicht! Wenn wir Kinder bekommen, dann wird deren Immunsystem mit einer größeren Wahrscheinlichkeit darunter leiden. 

Das ist auch einer der Gründe, warum Inzucht zu vermeiden ist. Immunsystem am Arsch in dem Fall. Ausnahmen gelten, wenn du dein eigener Großvater bist. Übrigens, und das fand ich das wirklich Interessante hierbei, ändern sich die MHC-Präferenzen bei Frauen, die z.B. die Pille nehmen – dann sind sie nämlich eher Partnern zugeneigt, die einen ähnlichen MHC aufweisen! – Versteh das einer… –  Vermutlich weil der Körper sich denkt `…he, ich sollte vielleicht nicht einen Mann ‚belegen‘, der Kinder zeugen kann, aber nicht mit mir…´

Nur so ‚ne Vermutung. Ich bin Arzt Programmierer und kein Psychologe. Unsere Nase arbeitet sehr diskret, wenn es um den MHC und Pheromone geht; bei manchen Tierarten reicht ein nicht riechbarer Anteil an gewissen Duftstoffen aus, um diverse Dinge zu signalisieren. Das gleiche gilt für uns Menschen: das alles geschieht subtil. Wir müssen nicht, wie manche Tiere, erst am Körper des potentiellen Partners schnüffeln – das ist rein optional und wird zur Kontaktaufnahme mit Fremden nicht empfohlen. Da geh`ste zum Vorstellungsgespräch, alle beschnüffeln sich erstmal, dann geht’s los. So könnte das bei Hunden ablaufen: `So, Herr Bello, Ihre Referenzen sind einwandfrei und Ihr Hintern riecht auch gut… wann können Sie anfangen?´ Und noch ein Warnhinweis… „Ich liebe, wie unterschiedlich unsere MHC sind“ wird bei den meisten ein WTF hervorrufen. Wobei das schon sehr interessant wäre: Samstagabend in der Disko, du gehst zu einer Frau hin, und willst sie ansprechen… aber first things first, und du riechst erstmal unter ihrem Arm. 😀 (Bzw. mit umgekehrten Geschlechtern für weibliche Leser. Sofern es die denn hier gibt. Sofern es überhaupt Leser auf diesem Blog gibt. *forever alone* Es ist schon irre, wie unsere Körper so subtil versuchen, einen möglichst idealen Partner zu bekommen – einfach dadurch, dass Informationen über uns in unserem Körpergeruch kodiert sind. Ich habe leider keine Ahnung, wie sich Deo/Parfum auf den Geruch auswirken, aber es würde mich ehrlich gesagt nicht wundern, wenn das Hirn das auch noch wegfiltern kann.“

Fazit

Bei der Partnerwahl spielen körpereigene Gerüche (Duftmoleküle) des jeweiligen Partners eine entscheidende Rolle, die wir kodieren, ohne sie zu riechen oder bewusst wahrzunehmen. 

Nächstes Thema:

Partnerschaft und Beziehung – wie das Verhalten mitspielt

PJP

Albert Einsteins legendäres Zungenfoto – heute vor 70 Jahren

Rückblick

Am 17. November 2016 habe ich meinen letzten Bericht über Albert Einstein auf Englisch geschrieben, um meine Englischkenntnisse wieder aufzufrischen. Der Anlass war meine derzeitig (2016) sehr umfangreiche Leserstatistik aus vielen Ländern, in denen die jeweiligen Tages- bzw. Uhrzeiten zur gleichen Zeit sehr voneinander abwichen.

Zungenfoto – Heute vor 70 Jahren

…..An diesem 14. März 1951 aber, seinem 72. Geburtstag, hatte der Wissenschaftler alle Huldigungen über sich ergehen lassen. Womöglich wird er sogar Socken getragen haben, entgegen aller Gewohnheit, auch ein gestärktes Hemd ist zu erkennen statt des sonst üblichen Pullovers. Einstein saß schon im Fond eines Autos, um die Feier zu verlassen, doch immer mehr Reporter drängten sich vor das Fenster, um noch ein Foto von ihm zu machen. Als Arthur Sasse schließlich seine Kamera zückte, war die Geduld des Gefeierten am Ende. So weit er konnte, streckte er dem Fotografen die Zunge heraus(Martin Tschechne in DLF): Der Bericht in Gänze: Legendäres Foto von Einstein

Es ist wohl Einsteins genialem Humor zu verdenken, dass nicht der Fotograf, sondern er selbst jede Möglichkeit zur Verbreitung dieses Fotos nutzte.

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Mein Englischbericht von 2016 begann so: 

Good morning Ladies (gentlemen included),

This ist he first private article I try in English for my readers in foreign countries. For you and you….. and the rest of you, esp. the lady in the pajamas… 😉

Have a look in my statistic of three days f.e.:

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Where ever you are now….

I`m sitting here as usual having my tea with a cigi, because I want it. Time is nearly 6am, Baxxter waiting for his breakfast because he wants it . Must go soon and feed him. After his breakfast he wants another one as usual.

Hope you`re doing well – anything. But the question is `HOW´. How are you doing what? What are you doing how? How are  you doing well? Sorry my English isn`t perfect but I m sure you know what I mean. So how…..are you feeling good or bad? If bad it can only get better, if god it can only get worse.

I write my Blog now. But what is a Blog? It is a diary in which I write what I did, my experiences and thoughts. And it`s PRIVATE. So please don`t tell anybody and keep it for you.

Must have a look at Baxxter

Das Foto hier wurde leider gelöscht

Hard to believe… he went to sleep again in MY BED!!

Just fed Baxxter in the garden.

My god, the moon is shining so brightly just above my house. Difficult to take another foto in this position. What is the realationship between earth and moon? I think in former times they were engagad and in the wedding night it has not worked out in bed because the moon could`nt sleep. The earth has stunk from  flue gases and peple on earth were tooo loud. After that their marriage ended and the moon went his own way. But grandmother sun still cares for the two spending light and warmness. And there is still a gravitation between earth and moon and she tries to spend us some light in the night. I think she is ok.

After this little excursion I want to have another cup of tea. My tea is  getting cold when writing this. And let me have also another cigi. Baxxter wants his next breakfast. I try to explain that he just had it.

Ok, the time is quater to 7am now and I try to find out how late it is in your country. Mr. Einstein said that time is relativ so it might also be different in your countries. Look what I found in the internet and tell me, which the real time is?

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When I get up in the morning my friends in USA say Good night.

But it`s getting worse, if I m out there freezing I get a foto from Australia with a young lady swimming with her dog in the pool to cool down. Who will understand… would you Australien people send me a sunny warm day, please. Ever heard about emailing or skipe… It`s up to you!

So far, back to Mr. Einstein.

I post another Foto with some nice words he said and try to transalte into English. OK?

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Einstein: The main reason for stress is the daily contact with idiots

Conclusion:

I didn`t have any personal contact to Albert. So I can`t be an idiot. Did you ever meet Einstein? I think we need him back for all the idiots worldwide!!

Who was Albert Einstein in life: Albert Einstein in person

Yesterday (2016) Barack Obama had a private meal with Angela Merkel at Adlon Hotel in Berlin for a smalltalk about word-politics. I like Barack Obama, because he is a good man. So I come to the end with a foto with Barack taken 2010 for a better world.

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PJP

In Addition

Sometimes we think too much. Listen, what the Kinks tell you: Too much on my mind