Alter Artikle vom 25.Nov.2015 neu aufgelegt – noch aktuell…
Haben sie sich/hast du dich `eigentlich´ schon mal gefragt, ob 4alle noch richtig im Kopf sind?
`Eigentlich´ soll heißen, ob du eine Antwort auf diese Frage ganz in deinem `eigenenSelbst´ findest. Hast du dich z.B. gefragt, ob du noch richtig lebst? Haben wir vielleicht verlernt, richtig zu leben?
Ich möchte diese Frage am Beispiel der sog. `Hausfrau´ einmal näher beleuchten.
Der Begriff Hausfrau stammt aus `früheren Zeiten´ als die häuslichen Arbeiten noch von Frauen ausgeführt wurden, während `die Männer´ `auf der Arbeit´ waren. Klare Trennung!
Ich beziehe mich jetzt auf die besagte Hausfrau früherer Zeit (bis 50er/60er Jahre)
Was waren ihre täglichen Aufgaben?
Sie musste kochen, die Wohnung sauber halten, aufräumen, alles in Ordnung halten, Wäsche waschen, Wäsche stärken, bügeln ohne elektr. Bügeleisen etc.pp, sie musste den Garten pflegen, Kartoffeln und Gemüse im eigenen Garten ernten, daraus einen Vorrat anlegen (einkochen) und nicht zuletzt Kinder kriegen, und die Hausfrau war schließlich auch noch für die Versorgung sowie Erziehung ihrer Kinder zuständig, wobei noch anzumerken ist, dass in früheren Zeiten durchschnittlich mehr Kinder (4-6) gezeugt wurden als heute (1-3).
Was gab es damals nicht?
Es gab keinen Geschirrspüler, keine vollautomatische Waschmaschine, keinen Herd mit Ceranfeld, keine elektrischen Haushaltsgeräte zum Mixen, Schibbeln und Schneiden, keine Dusche mit all dem Schickschnack und auch der Kühlschrank war keine Selbstverständlichkeit. Keine besonderen Vitaminpillen oder Psychopharmaka. Und es gab kein Auto und keine Supermärkte.
Wie schafften sie das alles?
Wie sind die Hausfrauen mit dieser Mammutaufgabe eigentlich fertig geworden? Wie haben sie das alles geschafft bei Entbehrung einer modernen Küche und der anderen elektrischen Haushaltsgeräte? Warum waren sie auch ohne die viel beschworenen `Smoothys´, Fitnessstudios u.v.m. kerngesund, brauchten keine besondere Beratung und waren psychisch überwiegend stabil und zufrieden mit sich selbst? Den Ausdruck `STRESS´ kannten sie zum Glück noch gar nicht!
Ja, sie haben es einfach `in die Hand genommen´, wie es so schön heißt. Hausfrauenarbeit war damals reines Handwerk, das `Handwerk der Frauen´ wie z.B.
…im Muster `Hausfrauenarbeit´ wird heutzutage allerdings schon mal durchbrochen. Mann und Frau teilen sich die ganze Arbeit. In Ausnahmefällen übernimmt der Mann sogar die gesamten Hausarbeiten, die Frau verdient das Geld, womit der Begriff `Hausmann´ kreiert wurde, und das ist sehr gut so.
Z.B. Hausmann XXL
Zum Nachmachen nicht empfohlen.
Jetzt möchte ich einige Fragen an sie/dich stellen, sowohl an die `Hausmänner´ als auch die `Hausfrauen´:
Was haben sie/hast du z.B. folgendes zum letzten Mal getan?
Einen Haufen Geschirr mit der Hand abgewaschen?
`Kleine Wäsche´ mit der Hand gewaschen?
Fußboden gewischt, ausgewischt
Einen Ofen beheizt?
Fenster und Spiegel ohne chem. Zusätze geputzt?
Ein Vollbad genommen?
Eine Sense oder Handrasenmäher benutzt?
Gemüse im eigenen Garten angebaut oder geerntet?
Mit dem Spaten gegraben?
Gemüse oder Obst etc. eingekocht?
Mit dem Fahrrad zum Einkaufen gefahren?
Ich denke diese Aufzählung an Beispielen reicht und es ist selbstverständlich von der jeweiligen Wohnlage abhängig, ob wir einen Garten bewirtschaften.
Fazit:
Wir sollten einmal wieder selber was `in die Hand nehmen´, die `verlernten Arbeiten´ mal wieder aufleben lassen (mit dem Abwaschen könnte man z.B. anfangen).
Wir sollten einmal darüber nachdenken, inwieweit wir unseren `lifestyle´ immer mehr von Produkten der Industrie abhängig machen und unsere Bewegungsmöglichkeiten dabei einschränken. Von den zahlreichen bunten duftenden chemischen Reinigungsprodukten ganz zu schweigen, die gar keine Reinigungskraft haben, sondern nur Schmierfilme hinterlassen.
Egal, für welche Hausarbeit `per Hand´ du dich entscheiden, du wirst merken, dass dir diese Arbeit gut tut, dich fitt hält und auch noch Spaß macht!
Vielen Dank für eure netten Kommentare!
PJP
P.S. Früher habe ich noch die Anrede `Sie´ verwendet.
Knuddeln, schmusen, kuscheln …. die Palette der Worte für diese Art der wortlosen Kommunikation sind zahlreich. Die einfache Umarmung ist das Markenzeichen dieser Zuwendung.
Zur Entstehung
„Der Weltknuddeltag wurde von den zwei Amerikanern Adam Olis und Kevin Zaborney ins Leben gerufen. Der „National Hugging Day“ (oftmals kürzer aber auch nur „National Hug Day“) wurde zum ersten Mal am 21. Januar 1986 in Caro im US-Bundesstaat Michigan gefeiert…“ (Weltknuddeltag/de)
Sinn und Zweck – Knuddeln als Medizin
Ausführliche Informationen dieser Aspekte würde den Rahmen meines Berichtes (explizit und implizit) bei weitem sprengen. Aber ich denke, die meisten Leser haben zumindest in ihrer Kindheit, angefangen mit der Mutter-Kind-Bindung erfahren, wie wichtig das Kuscheln ist. Leider ist es heute insbesondere auch in Deutschland nicht mehr üblich, Gefühle zu zeigen.
„Viele Menschen trauen sich nicht mehr, ihre Zuneigung zum Gegenüber öffentlich zu bekunden.Hier setzt der Tag des Knuddelns an, er soll uns ins Bewusstsein rufen, dass Zuneigung, Zärtlichkeit, überhaupt Gefühle allgemein, wichtig sind für unsalle und ruft uns dazu auf, ein bisschen Wärme in diese kalte Welt zu bringen…“ (Weltknuddeltag/de).
Knuddelblockade durchbrechen
Da 4alle mehr oder weniger von einer `Knuddel-Gefühls-Blockade´ betroffen sind, stellt sich die Frage, wie wir diese Blockade durchbrechen können. Da muss jeder selbst mit einer Umarmung (hug in English) anfangen. Zum Beispiel auf der Arbeit, vielleicht mal den Chef in ( nicht auf) den Arm nehmen. Der wird Augen machen. Schließlich gibt es jede Menge netter Menschen auf der Straße (als`Übungsmaterial´), um die Umarmungen mal wieder bei sich selbst zu konditionieren.
Fotokuschelalbum
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Hormone
Das Hormon Oxytocin kommt beim Kuscheln zum Einsatz, und sorgt dafür, dass Endorphine und das `auf zu neuen Taten´ Hormon Dopamin freigesetzt wird. Dabei bewirken die endorphinen Hormone ein Höchstmaß an Entspannung und Wohlbefinden. „In Tierversuchen zeigte sich, dass die besonders intensive Hormonausschüttung nach dem Fortpflanzungsakt auch positive Auswirkungen auf den Zusammenhalt und die Treue der Partner hat. Auch beim Menschen produziert die Hirnanhangdrüse nach einem Orgasmus geradezu Unmengen des Kuschelhormons und sorgt so für ein Gefühl tiefer Geborgenheit und Glück. Allerdings muss man nicht unbedingt den Beischlaf vollziehen – auch wenn das sicherlich eine der amüsantesten Arten der Gesundheitsvorsorge und der allgemeinen Harmonie ist – um die Hormonausschüttung zu fördern. Knuddeln und kuscheln zeigen ebenfalls schon zweifelsfreie Auswirkungen auf unser Wohlbefinden…“ (Weltknuddeltag/de)
Buchempfehlung
Für alle, die sich über die `Welt der Hormone´ ausführlicher informieren wollen, empfehle ich das Buch von Dr. med. Johannes Wimmer. Johannes Wimmer informiert in seinen Fernsehproduktionen für jeden verständlich über medizinische Fragen mit viel Humor und Wellenschlag nach dem Motto:
Nach Durchsicht meiner Oldtimer-Fotos musste ich feststellen, dass mir das Goggomobil fehlt. Und da heute vor 65 Jahren der erste Goggo vom Band lief, möchte ich ihm dazu nachträglich gratulieren.
Entstehungsgeschichte des Goggomobils
Zur Entstehungsgeschichte des Goggomobils müsste man eigentlich ein ganzes Buch schreiben. Sie geht zurück auf die Motorradfahrer der 1950er Jahre, die Wind und Regen ausgesetzt waren und gerne ein `Dach über den Kopf´ gehabt hätten. Das brachte den `windigen´ Landmaschinenhersteller Hans Glas auf die Idee, ein Fahrzeug herzustellen, dass den Bedürfnissen der Motorradfahrer entsprach, die sich kein Auto, wie zB einen VW Käfer leisten konnten. Gesagt-getan…. „Junior-Chef Andreas Glas und der Ingenieur Karl Domprecht hatten um zwei Holzkisten herum, die als Sitzbänke dienten, das Wägelchen konstruiert“ (Bericht Hartmut Goege DLF). Der Goggo wurde von 1955-1969 produziert.
Der Name
`„Goggo“ war der Kosename eines Enkels von Hans Glas. Er wurde Markenname sowohl für den von 1951 bis 1956 gebauten Motorroller als auch für das Goggomobil´ (Wikipedia).
`Der Motor des Grundmodells hat einen Hubraum von 250 cm³, sodass das Goggomobil auch von Inhabern eines Motorradführerscheins der Klasse 4 (Fahrzeuge bis 250 cm³) gefahren werden durfte´(Wikipedia). Mit 13,6 PS und vier Gängen das erfolgreichste Kleinauto seiner Zeit. Grundpreis 2.950 Mark, Spitzengeschwindigkeit 75 km/h.
Fotos übernommen von Wikipedia
`Goggomobil Limousine mit zu seiner Zeit modischem Zubehör wie Sonnenblende, kleinen Schuten über den Scheinwerfern und Wackeldackel auf der Hutablage´(Wikipedia).
Goggomobil Coupé TS 250
Mehr auf dem Bericht von Hartmut Goege DLF (follow the link):
`Mensch, so ein Zufall!´, mit Begeisterung haben wir das wohl alle schon mal gedacht oder gar ausgerufen, als sich ein Problem wie von selbst löste. Bei näherer Betrachtung handelt es sich dabei um den sogenannten `Glücklichen Zufall´ und wenn wir diesem Gedanken weiter folgen, ist davon auszugehen, dass Zufälle Glück bringen. Das ist auch gut so.
Wenn wir das Wort Zufall hören, dann haben wir ein Problem damit, dieses Wort richtig zu begreifen.
Wenden wir uns dagegen dem Straßenverkehr zu, dann sprechen wir nicht mehr von Zu- sondern Un-fall, obwohl dieser meist auch auf Zufällen basiert. Mir ist diese Betrachtungsweise auch gerade jetzt erst beim Schreiben aufgefallen…ist der Unfall vielleicht eine Sonderform des Zufalls oder wollen wir den Unfall gar nicht als Zufall wahrnehmen, da er oft mit so schrecklichen Verletzungen oder gar dem Tod verbunden ist? Ich lass diese Frage jetzt mal offen und werde nochmal darüber nachdenken. Vielleicht ist an diesen Wortschöpfungen ja noch irgendwas Interessantes zu entdecken.
Aber das Thema unseres heutigen Treffens ist ja eigentlich die Philosophie und zwar beim Wort genommen. Also muss der Zufall ja zumindest irgendetwas mit Philosophie zu tun haben. Versuchen wir es herauszufinden.
Da schau ich doch mal gleich in meinen schlauen Duden, wie Philosophie eigentlich genau definiert wird. 125 Jahre Duden, die müssen es jetzt ja wohl drauf haben, obwohl meine Frau immer zu mir sagt `was weißt du-den schon…´. Um jetzt nicht ganz der übrigens sehr bedeutenden Philosophie des Humors und Lachens zu verfallen: Ich will das Wort auseinander nehmen…
also…`die Vorsilbe `Phil´ leitet sich ab von gr. `philos´ bedeutet `liebend, freundlich; lieb, wert, teuer; Freund´. Als Worbildungselement bedeutet `Phil´ in diesem Sinne `Freund, Verehrer (von etwas), Liebhaber, Anhänger; Liebe, Neigung (zu etwas), wissenschaftliche Beschäftigung;´(Duden Band 5, Leipzig/Mannheim 2005). Ja, das klingt ja schon mal alles sehr f r e u n d lich, was Duden da sagt, aber wie ist es um den Rest des Wortes `sophie´ bestellt? Gehen wir im Wortspiel voran und schauen gleich mal nach: „Sophia ..(Weisheit): 1. (Philos.) das Wissen von den göttlichen Ideen, die in ihrer Reinheit nur von der körperlosen Seele geschaut werden (bei Plato).2. (in der russischen Religionsphilosophie) schöpferische Weisheit Gottes“ (ebenda).
Ich denke, wir beenden unsere Philosophie-Wortbetrachtung hier und fassen zusammen: Nach Duden: Philosophie ist die L i e b e oder Neigung zur wissenschaftlichen Beschäftigung mit dem Wissen von reinen Ideen Gottes bzw. seiner schöpferischen Weisheit (nach Plato nur von der körperlosen Seele geschaut). Demnach ist Philosophie ursprünglich nur in einer Beziehung zu Gott zu vollziehen, d.h. der wahre Philosoph muss einen Gott, mit dem ihn zumindest eine positive Beziehung verbindet, in seine Gedanken mit einbeziehen. Um es hiernach exakt auf den Punkt zu bringen:
Philosophie ist die Wissenschaft der Ideen vom l i e b e n Gott.
Ich möchte an dieser Stelle mit der Formulierung `l i e b e r Gott´ sehr ernst genommen werden, es handelt sich keinesfalls um eine leichtfertige eher humoristische Einlage. Dazu ist jedoch ein kleiner Exkurs notwendig: Wenn ich `l i e b e r Gott´ sage, dann geht es erstens aus unserer Wortbetrachtung nach Duden schon mal eindeutig hervor. Außerdem beziehe ich mich damit auf einen der größten Schätze, die wir haben und zwar sind das unsere Kinder. Und weil wir alle mal Kind waren, wissen wir, dass uns der sog. Herrgott aus der Kindheit als `lieber Gott´ sehr vertraut ist. Heute sagen wir das nicht mehr und das ist eigentlich sehr bedauerlich, weil wir nicht wahrhaben wollen, dass wir von unseren Kindern am meisten lernen können, gerade auch dann, wenn es um philosophische Betrachtungen geht. Ich kann und will diesen Gedanken hier und jetzt nicht weiter ausführen, aber glauben sie mir, es entspricht der Wahrheit. Mein Vorschlag: Probieren sie es doch einfach mal aus – alle studierten Philosophen einbezogen – und sie werden sich wundern, sofern sie das noch können. Ich habe den Begriff `lieber Gott´ in mein Vokabular jedenfalls inzwischen wieder mit einbezogen und werde mich auch daran halten. Exkurs beendet.
Nun müssen wir uns aber ein wenig sputen, um den Begriff des `Zufalls´ noch angemessen in Betracht ziehen zu können. Aber sie werden erstaunt sein, wie schnell sich der Zufall nach unserer gründlichen Vorarbeit in Sachen Wortbetrachtung erledigen lässt. Wie eingangs schon vermerkt, verbinden wir Zufälle offenbar überwiegend mit etwas Positivem, indem wir z.B. auch sagen `da ist uns mal wieder der Zufall zu Hilfe gekommen´. Wenn wir jetzt überlegen, was Zufall mit Philosophie zu tun hat, dann wird auch sehr schnell deutlich, dass der wahre Philosoph auch etwas Positives in seine Gedanken mit einbezieht und zwar wie bereits gesagt eine positive (ursprünglich liebende) Beziehung zu Gott. Um nicht lange `um den heißen Brei´ herum zu formulieren: Zufall hat für uns Philosophen jedenfalls etwas mit dem lieben Gott zu tun oder um es noch etwas banaler auszudrücken: Der liebe Gott hilft uns manchmal und weil wir nicht wissen, wie das `funktioniert´ oder wer Gott überhaupt ist nennen wir das einfach Zufall.
Nun kommen wir zu einem Punkt, über den wir streiten, nämlich zu der Frage:
Gibt es einen Gott? Ich lege diese Frage kurz zurück und stelle eine Gegenfrage:
Gibt es Zufälle?
Was denken sie? Ja, sie im Morgenmantel… Nein?….. Ach sie meinen die Naturwissenschaften (Ouantenphysik, Neurobiologie etc.) sind da schon viel weiter und man weiß inzwischen, dass alles irgendwie vorbestimmt ist….na ja,…. und sie, die Dame mit der Brille…? Sie bleiben bei den Zufällen?.. Weil sie meinen, dass Gott da seine Hand im Spiel hat? OK,…. Ja, wer liegt denn nun richtig? Da muss ich wohl doch noch drüber nachdenken… Jedenfalls…da fällt mir gerade etwas ein, was ich heute Morgen wirklich so erlebt habe und da ich mich jetzt nun mal nicht so schnell von euch trennen kann, erzähl ich das auch noch:
Ich habe mir wie üblich einen Tee aufgebrüht, den ich immer in eine `Warmhaltekanne´ umfülle. Die steht immer an Ort und Stelle nur heute Morgen nicht. Da hab ich angefangen zu suchen, suchen und suchen und wenn ich erst mal anfange zu suchen…dann suche ich bis…aber diesmal hab ich die Kanne tatsächlich nicht gefunden und die Suche auf später verschoben. (Wir sind jetzt kurz vor der Antwort auf die Frage, wer jetzt Recht hatte, der Herr im Morgenmantel oder die Dame mit der Brille und die Geschichte findet dann auch ein Ende): Ich stehe in der Küche und nehme plötzlich die gesuchte Kanne wahr, ohne sie richtig zu sehen bzw. in ihre Richtung zu schauen. Hoch oben auf dem Hängeschrank stand sie. Mein fast 2m großer Sohn hatte sie dorthin gestellt, weil er beim Kochen Platz benötigte und nicht wusste, wohin so schnell damit. Ich streckte mich, um sie zu erreichen und beim Herunternehmen wäre sie mir fast auf den Kopf gefallen…..und schon haben wir den Zufall ganz anschaulich definiert: Die Kanne ist mir zugefallen, es war ein (klassischer) Zufall.
Nun, was haben wir aus der reichlich ausschweifenden Geschichte gelernt? Zufall muss man nur beim Wort nehmen. Zufallen ist das Verb dazu d.h. ein Zufall ist, wenn einem was zufällt, so als sei etwas vom Himmel gefallen. Und das soll alles bereits vorbestimmt sein? Nein, das ist es nicht. Oder haben sie sich schon mal vorgenommen zu-fallen?
Diese Betrachtungsweise des Zufalls eröffnet uns Möglichkeiten der Lebensbewältigung, sogar wenn es um schier unlösbare Probleme geht. Dazu müssten wir uns aber alle schon sehr disziplinieren. D.h. Wenn wir den Zufall herausfordern, wird das schon mal gar nichts…. Ja aber…wie soll das denn gehen? Wir müssen nur etwas dazu lernen und uns entsprechend verhalten:
Vergessen wir einfach den Zufall oder die Bestimmung und üben uns in GEDULD.
Ich weiß wie schwer das ist, gerade wenn man unter Symptomen einer Krankheit leidet. Aber wenn du in dieser Hinsicht wirklich etwas erreichen willst, v e r b ü n d e dich zunächst nur mit deiner Krankheit (sie gehört ja nun mal zu dir) und vergiss den Zufall und auch alle Bewertungen wie Gerechtigkeit etc. etc., denn der Zufall kommt ausschließlich nur u n a n g e m e l d e t.
Ich g l a u b e nicht mehr an Zufälle sondern ich w e i ß, dass es sie gibt. Sie fallen aber nur demjenigen zu, der weiß, wie man mit ihnen richtig umgeht. Und danach kommt erst so etwas wie Bestimmung. Aber so weit sind wir noch nicht! Abschließen möchte ich mit einem Zitat von dem amerikanischen Schriftsteller Francois Rabelais (1454-1553), aus dem hervorgeht, was Katzen (z.B. auch beim Mäusefangen) am besten beherrschen:
„Was Geduld hat, kann alles überstehen.“
Also, üben `wir alle´ uns darin, dann werden wir schließlich etwas wahrnehmen, was uns zu Gute kommt und wunderbare Fortschritte machen!
Vielen Dank! Pete J. Probe
Anhang – Wie C.G. Jung vom Zufall überrascht (Wdh-Video):
Meine Artikle über die Synchronizitäten beruhen auf Lektüre sowie persönlichen Erfahrungen des täglichen Erlebens. So habe ich versucht, dieses Phänomen hier zu erklären, ohne nähere Recherchen über den Psychoanalytiker Carl Gustav Jung (1875-1961) einzuholen.
Lektüre
In einem geordneten Chaos findet sich alles wieder, wie die erwähnte Lektüre.
Es handelt sich um das Buch von F. David Peat, der als theoretischer Physiker ein interdisziplinäres Erklärungsmodell des wissenschaftlich bisher nicht fassbaren Phänomens der Synchronizität abliefert (hier: 3. Auflage der Sonderausgabe 1992)
Zwei Zitate aus F. David Peat – Synchronizitäten
In einem Aufsatz Jungs von seinen eigenen Zufalls-Erlebnissen geht es u.a. um ein Fischmotiv: „In vielen europäischen Ländern wird der 1. April auch Aprilfisch-Tag genannt. An diesem Tag saß Jung gerade an einer Arbeit über den Symbolismus des Fisches, als ein Patient zu ihm kam und ihm das Bild eines Fisches zeigte und eine Stickerei mit einem Fisch darauf. Am nächsten Tag erzählte ein anderer Patient ihm einen Traum von einem großen Fisch, den er in der vergangenen Nacht gehabt hatte. Als er diese Begebenheiten niederschrieb, unterbrach Jung seine Arbeit und machte einen Spaziergang am See; dabei sah er einen großen Fisch“ (F. David Peat S. 36). Dieses Beispiel beruht nun auf reinen Zufällen, aber für Jung hatten sie eine besondere Bedeutung. Ein wesentlich interessanteres (und bekannteres) Beispiel findet sich im Video.
Noch einen Satz des Schweizer Analytikers Arnold Mindel:
„Synchronizitäten begegnen nicht nur gestörten oder übersensiblen Menschen, sondern sie können sich auch ins Leben rationaler und skeptischer Menschen drängen. Mindel stellte tatsächlich fest, daß sie gelegentlich die Wirkung haben, eine heilsame Verwirrung in eine ansonsten allzu geordnete und starre Weltsicht hineinzubringen: Dann tauchen sie quasi als Joker im Kartenspiel des Lebens auf“ (F. David Peat S. 39).
Einstein dazu
Wie der Zufall es so wollte
Bei näherer Betrachtung der Kommentarevon 2012 (vgl. aktuellen Neuauflage meines Artikles) stieß ich auf den Erfahrungsbericht einer Leserin, die meinen Erlebnissen sehr ähnlich war. Sogleich versuchte ich, sie ausfindig zu machen und stieß dabei auf eine facebook-Seite mit zahlreichen Informationen über Synchronizitäten, Quantenphysik und mehr. Aus zahlreichen Videos, die den Bogen hier jetzt überspannen würden, habe ich mich schließlich für das Video über C.G. Jung entschieden.
C.G. Jung – Die Entdeckung der Synchronizität (Video):
Weitere Informationen
Eine treffende Beschreibung der Synchronizitäten nach C.G. Jung liefert ein Aufsatz von Dr. Stephan Surya Nagel, der hier nachgelesen werden kann (follow the link):
Auf Grund neuer Erkenntnisse lege ich diesen Artikle vom 2. Dezember 2012 noch einmal neu auf. Er wird bis heute immer noch gelesen, hat eine besondere Bedeutung für unsere Lebensgestaltung und 41 Kommentare hervorgerufen.
Zufall, Synchronizität und Noetik
`Von Zufall spricht man, wenn für ein einzelnes Ereignis oder das Zusammentreffen mehrerer Ereignisse keine kausale Erklärung gefunden werden kann´(Wikipedia). Dem zufolge steht der Zufall auch in keinem örtlichen oder zeitlichen Zusammenhang des täglichen Erlebens.
C. G. Jung (1875-1961) – Schweizer Psychiater und Begründer der analytischen Psychologie
Der Psychoanalytiker C.G. Jung hat nun Zufälle erlebt, die zwar nicht kausal begründet im `Zusammentreffen´ mit dem aktuellen Erleben aber einen besondern Sinn ergaben. Dieses zeitliche Zusammentreffen von zwar nicht kausal, aber durch einen gemeinsamen Sinn verbundener Geschehnisse hat C.G. Jung durch wiederholtes Erleben sehr beschäftigt, und er hat für dieses Phänomen den Begriff Synchronizität eingeführt. Synchron bedeutet gleichzeitig und unter Synchronizität versteht man demnach das Phänomen, dass zwei Geschehnisse (eins in der Außenwelt und eins in der menschlichen Psyche) zeitlich zusammentreffen, ohne dass sie die gleiche Ursache haben (akausal). Die Essenz der Synchronizität liegt nun darin, dass entsprechende Muster für den, der sie erfährt einen Sinn oder Wert besitzen. Wie schon in meinem vorangegangenen Artikel erwähnt, kommen solche Geschehnisse nur unangemeldet und wenn man darauf achtet, kommen sie immer wieder vor. Vielleicht ein Beispiel, das ich einmal erlebt habe.