Hacker Angriff – ein Schülerstreich

Wie peinlich ist das denn – tituliert die Westfalenpost

Nach der Veröffentlichung persönlicher Daten von Prominenten und Politikern gesteht ein 20-jähriger Schüler, diese Daten allein gesammelt und auf Twitter veröffentlicht zu haben. Viele dieser Informationen sind von jedem im Internet zu finden, aber der junge Mann hat auch geschützte Daten wie Konto-, Handynummern etc. ermittelt, und es stellt sich für die Ermittler des BKA und dem BSI die Frage, wie er das hinbekommen hat.

Nachhilfe für das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI)

Der junge Hobby-Hacker war so klug, seinen PC vor seiner Festnahme zu zerstören, was die Ermittlung seiner Vorgehensweise beim Datenklau erschwert bzw. unmöglich macht. Aus diesem Grund hat der Geständige sich offen gezeigt, weitere Informationen darüber abzugeben, wie er an die geschützten Daten gekommen ist. Es heißt, der junge Hacker sei kooperativ. Es stellt sich die Frage, wie es mit der Cyber-Sicherheit in unserem Land bestellt ist, wenn ein 20-jähriger Schüler diesen umfassenden Datenklau offenbar ganz allein in seinem Zimmer zu Hause bei seinen Eltern erstellen und über Twitter verbreiten konnte.

Die Spitze des Eisbergs

Was uns der Schüler gelehrt hat ist nur die Spitze des Eisbergs, was die IT-Sicherheit in unserem Land anbelangt. Profi-Hacker weltweit verzweigt können viel mehr und niemand weiß, welche Lücken sie sich zu Nutze machen, um ihre Hacker-Informationen auch politisch zu instrumentalisieren. 

Robert Habeck zeigt klare Kante

Mit `By bye, twitter und Facebook´ kündigt er seine Teilnahme an diesen Medien und handelt sich dafür auch noch Kritik ein. Ein konsequenter Schritt Habecks, da auch sehr private Fotos aus seinem Familienkreis veröffentlicht wurden. Und für die Maßnahme, twitter und Facebook zu kündigen erübrigt sich jede Kritik, da es sich um eine private Entscheidung handelt, die niemanden etwas angeht. 

Persönlich Worte an Robert Habeck:

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Verschwenden sie nicht ihre Zeit, mit likes und shitstorm bei twitter und Facebook. Lassen sie sich nicht `zum Affen machen´ von zahlreichen `Idioten´, die sich in den sozialen Medien herumtummeln. Machen sie klare Ansagen, lassen sie auch Emotionen zu und verlieren sie vor allem nicht ihren Humor. Wir haben eine freie öffentlich rechtliche Presse mit hervorragenden Redakteuren, an denen sie ihre politischen Entscheidungen messen können. Das Fundament unserer Demokratie.

PJP

Cybercrime auf Spurensuche – im Darknet

Cyberwar – ein rechtsfreier Raum?

Das Internet ist ein weitgehend `rechtsfreier Raum´ und hat inzwischen Formen angenommen, die nicht mehr zu vertreten sind. Donald Trump hat – wie aus meinem letzten Bericht hervorgeht – russische Hacker aufgefordert, an die 30000 private emails von Hillary Clinton zu hacken und der Öffentlichkeit preiszugeben. Wo soll das noch hinführen? Hier bedarf es einer internationalen Kommission, die dafür sorgt, dass solche Aktionen unter Strafe gestellt werden. Trump hat damit den Bogen zu weit überspannt und eine neue Form des `Kalten Krieges´ (Cyberwar) eröffnet. Aus aktuellem Anlass halte ich es deshalb für geboten, die Kenntnisse über den Missbrauch des Internets noch zu erweitern und verweise auf das BKA, das im Zusammenhang mit dem Amoklauf in München dem `Cybercrime´ auf der Spur ist.

Titelfoto: ©Marcel Kusch (dpa)

Cybercrime im Darknet

Wirtschaftsjournalist Maximilian Schönherr hat im Deutschlandfunk ein Gespräch mit Manfred Kloiber geführt. Es geht um den sog. `Darkroom´ des Internets, über den u.a. illegaler Waffenhandel abgewickelt wird. Für die `Guten Hacker´ sollte das eine besondere Herausforderung sein, solche Straftaten mit aufzudecken zu helfen. Denn was diese Waffen anrichten können, zeigt der Amoklauf in München. Der junge Täter hatte seine Tat bekanntlich gut vorbereitet und seine Spezial-Waffe über das Darknet in seinen Besitz gebracht. Nicht zuletzt bedienen sich auch die Geheimdienste des Darknet`s und sind dort umfassend vertreten. Lesen sie das sehr interessante Gespräch, das Maximilian Schönherr geführt hat. Es dient zur Information für alle Internetuser, insbesondere aber auch für Waffenhändler und -Experten, denen möglicherweise (über das Darknet) Waffen angeboten werden, die in Deutschland nicht zugelassen sind.

Translator – do it yourself

Bing translator

Manfred Kloiber weiß mehr:

M. Kloiber im Gespräch

Zugabe:

Zur Entspannung begeben wir uns in den `White room´ mit der legendären Gruppe Cream. Zunächst hören wir das Original, danach live Versionen. Viel Spaß. Und immer schön locker bleiben:

Eric-Clapton-10-DW-Kultur-New-York

The link:

In a white room with Cream

PJP