Unsere Tierwelt
Pestizide, Glyphosat treffen unsere Tierwelt hart. So beginnt die erste Strophe meines aktuellen Protestsongs, den ich für die Tiere geschrieben habe. Es beginnt mit den Insekten, Vögeln, die es als erste hart trifft. Und der Prozess setzt sich auch über unsere Pflanzenwelt fort. Aber das ist noch nicht alles – In unseren pflanzlichen Nahrungsmitteln finden sich nicht nur Pestizidrückstände, die auf unseren Tellern landen. Vielmehr geht seit vielen Jahren um Antibiotika (insbes. sog. Notfallantibiotika) und andere Medikamente, die in der Massentierhaltung massenhaft zum Einsatz kommen. Und diese Medikamente führen landen letztlich auch auf unseren Tellern, sind signifikant (nachweisbar) in uns und führen zu Resistenzen gegen die Antibiotika, die uns der Arzt verschreibt. Von multiresistenten Keimen ganz zu schweigen, die vielfach verbreitet sind und auch in der Natur nachgewiesen wurden.
Das Covid-19 Virus
Mit der Massentierhaltung, die sowohl aus moralischen als auch ethischen Gründen gegen alle Regeln des Tierwohls verstößt, sind die Tiere zur Massenwahre geworden. Dabei handelt es sich bei unseren Tieren um Geschöpfe der Natur, die genau wie wir ein Recht auf ein tiergerechtes Leben haben (sollten). Der Gipfel des Tiermissbrauchs findet sich in asiatischen Ländern, auf denen ganz seltene Tiere in kleinen Käfigen gehalten zum Handel angeboten werden. Einen diesbezüglichen Bericht (eines investigativen Journalisten) über einen Besuch eines solchen Tiermarktes werde ich so schnell nicht vergessen. Ich gehe davon aus, dass durch den Kontakt zu diesen Tieren insbes. bei Schlachtung und/oder perverse Verköstigung dieser Tiere bzw. Teile davon, eine Übertragung des Covid-19 Virus auf den Menschen stattgefunden haben muss (Zoonose).
Wer regiert unser Land?
Das Covid-19 Virus, das sich nur über uns vermehren kann und dabei vor sich hin mutiert.
Dummes Huhn – schlauer als gedacht
Nach dieser kurzen Einschätzung der Lage, die uns alle belastet, möchte ich mich persönlich dem Huhn zuwenden, das im Rahmen der Massentierhaltung besonders hart betroffen ist. Wobei die männlichen Küken immer noch reichlich geschreddert werden, weil sie keine Eier legen und somit nicht profitabel sind.

Ich wollt ich hätt ein Huhn
Nun ist es bereits seit einigen Jahren mein besonderes Anliegen, mir Hühner anzuschaffen, die in meinem Garten ein gutes Leben haben sollen. Da muss ein Stall gebaut und allerhand beachtet werden. Ob ich mir diesen Wunsch erfüllen werde, steht noch in den Sternen.
Zum besseren Verständnis des Hühnerlebens zitiere ich deshalb gern nochmal einen Text, den ich von dpa übernommen habe:
„Unterschätzte Hühner
Von wegen „dummes Huhn“: Die Tiere haben persönliche Eigenheiten, vermögen einander auszutricksen und seien zu logischen Schlussfolgerungen fähig, die Kinder erst mit etwa sieben Jahren meistern, berichtet Lori Marino vom The Someone Project im Fachjournal „Animal Cognition“. Bei diesem Tierschutzprojekt werden gezielt wissenschaftliche Beweise für kognitive und emotionale Fähigkeiten von Nutztieren gesammelt.
Das Haushuhn (Gallus gallus domesticus) stammt vom Bankivahuhn ab, einem Wildhuhn aus Südostasien. Von keinem anderen Haustier des Menschen gibt es weltweit so viele Exemplare: Der tägliche durchschnittliche Weltbestand wird auf rund 20 Milliarden Tiere geschätzt. Geschlachtet werden jährlich mehr als doppelt so viele.
Dennoch bekommen vor allem in Industrieländern die meisten Menschen fast nie Hühner zu sehen – gezüchtet und gemästet werden sie zum Großteil in streng abgeschotteten Massentierhaltungen. „Allein die Idee, dass Hühner eine Psyche besitzen, klingt für die meisten Leute absurd“, sagt Marino. Doch Forschungsergebnisse der vergangenen Jahre belegten, dass im Huhn weit mehr Gefühl und Verstand stecke als weitläufig angenommen.
Nach einer Studie italienischer Forscher zum Beispiel können Küken rechnen: Die frisch geschlüpften Tiere sind zumindest in der Lage, große von kleinen Mengen zu unterscheiden, zeigten Tests mit gelben Plastikeiern. Zudem seien Hühner in der Lage, sich bis zu drei Minuten lang die Flugbahn eines Balls zu merken – was den Fähigkeiten der meisten Primaten bei solchen Versuchen entspreche.
Ein Huhn verfüge über ein gewisses Maß an Selbstkontrolle, führt Marino weiter aus: Es sei in der Lage, für besseres Futter den Schnabel zu halten und nicht gleich gierig loszufuttern. Auch sein Rang in der Hackordnung sei einem Huhn klar. Beide Merkmale wiesen auf einen gewissen Grad von Bewusstsein über das eigene Sein hin.
Komplexer als vielfach angenommen ist demnach auch die Kommunikation unter Hühnern. Neben 24 verschiedenen Lauten gebe es ein großes Repertoire visueller Zeichen. Die Tiere seien in der Lage, Zeitintervalle wahrzunehmen und auf Geschehnisse in der Zukunft zu schließen. Sie beobachteten und lernten voneinander und würden vom Verhalten ihrer Mütter geprägt – ganz so wie andere, als weitaus intelligenter eingestufte Lebewesen.
Auch eine Art Mitgefühl ist den Tieren eigen: Wurde Glucken gezeigt, dass ein Windstoß den Flaum ihrer Küken zerzauste, entwickelten sie ähnliche Stresssymptome wie der aufgeschreckte Nachwuchs. Demnach können Hühner den Standpunkt von Artgenossen einnehmen – wie es nur von wenigen Arten wie Raben und Primaten bekannt ist. Verblüfft hat Forscher auch die Fähigkeit zum Täuschen und Tricksen: Unterlegene Hähne locken Hennen mit dem typischen Gebaren bei gefundenem Futter an – allerdings ohne die üblichen „Dok-dok“-Rufe, um den Alpha-Hahn nicht auf das Stelldichein aufmerksam zu machen.
Fazit:
Ein Hühnerhirn sollte nicht unterschätzt werden, auch wenn es nur walnussgroß ist.„
© dpa
Fortsetzung folgt!
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Glückliche Gänse – im Gänsemarsch

Zwei glückliche Schweine
Die beiden fressen gründlich (Video):
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