Die Recherchen zu diesem Thema sind aktuell nur über die Sendung der ARD `Richter Gottes. Die geheimen Prozesse der Kirche´ möglich. Sendung vom 30.11.15 um | 44:32 Min. | Verfügbar bis 30.11.2016: http://mediathek.daserste.de/sendungVerpasst?tag=1&topRessort
Ein Zivilgericht hatte als letzte Instanz das Verfahren mit der Begründung `Kein öffentliches Interesse´ und `Opferschutz´ eingestellt. Dr. Cäcilia Giebermann (Richterin am größten deutschen Kirchengericht) hat gesagt `Nur selten dringt etwas nach draußen und das ist gewollt´.
Damit hat der sexuelle Missbrauch von der 11 jährigen Anna (geänderter Name von ARD) die Öffentlichkeit doch noch erreicht, und das ist gut so.
Annas Geschichte zusammengefasst:
Anna, ein 11 jähriges Mädchen wurde 2010 im Alter von 11 Jahren sexuell missbraucht. Der Täter war Bischof `Peter R ´ (Name ebenfalls verändert). Bischof Peter R. war als sog. `Serientäter´ der Kirche bereits aufgefallen und musste sich dem Kirchengericht bereits wiederholt stellen. Der Fall der 11 jährigen Anna hat den Stein zu diesem Artikel schließlich in`s Rollen gebracht. Richterin Dr. Cäcilia Giebermann meldete sich zu Wort. Sie sagte, es sei so `gewollt´, dass über die Verfahren der Kirchengerichte selten etwas nach draußen dringe. Damit hat sie ihr `eigenes Gericht´ auf die Anklagebank gestellt und dafür gebührt ihr großer Respekt!
Die Leitgedanken zu dem umfassenden Thema zielen auf Anna ab und damit auf ihre Sexualität. Es stellt sich die Frage, wie ihr Leben nach dem sexuellen Missbrauch weiter verlaufen ist. Sie müsste ihre Schulzeit bald beendet haben. Ist der sexuelle Missbrauch von Kindern wirklich so `so schlimm´, wie immer behauptet wird? `Kann ja mal passieren´…. Wird das Thema nur hochgespielt?
Das vermeintlich geringe öffentliche Interesse deutet auf diese Einstellung jedenfalls hin.
Es muss nun bedacht werden, dass sexueller Missbrauch von Kindern an der Tagesordnung ist. Es läuft ein verdeckter Handel mit Videos über das Internet. Zudem werden private Videos über emails in diversen Gruppen ausgetauscht. Inwieweit dieser verdeckte Handel betrieben wird, wissen wir nicht. Es ist halt `Privatsache´.
Unseren Kindern ist der freie Zugang zum Internet durch PC, Tablet, Smartphone etc. mehr oder weniger möglich. Und wenn ein Kind seine eigene Sexualität entdeckt, ist es sehr empfänglich für diese `Bilder´, die im Netz kursieren. Denn wie wir wissen, sind Kinder sehr neugierig auf alles. Sie wollen `die ganze Welt´ für sich entdecken.
Stellen wir abschließend die Frage, wie es Anna bis heute ergangen ist. Ihre Großeltern berichten darüber und erwähnen:
`Suizidversuche´, `Selbstverletzung´, `langer Klinikaufenthalt´…
Stellen wir uns vor, was dieses Mädchen in so jungem Alter alles durchleiden musste, es ist die Hölle.
Das ganze Verfahren wurde wie erwähnt letztlich zivilrechtlich eingestellt.
Und wie verläuft das Leben von Bischof R. heute? Er ist ein freier Bischof, der sein Amt nur nicht mehr ausführen darf. Wie geht er mit seinen strafbaren Handlungen um? Hat er sich so weit im Griff, dass eine Wiederholungstat ausbleibt?
Wir wissen es nicht.
Fazit:
Schützen sie ihre Kinder und passen sie gut auf sie auf. Sollten sie auf das Thema Sex kommen, sprechen sie ganz offen mit ihnen darüber. Totschweigen und Verbote sind hier völlig fehl am Platz. Sie schaden ihrem Kind und sich selbst damit.
Vielen Dank!
Pete J. Probe