Nomophobie
Menschen leiden unter einer Nomophobie, wenn sie mehr als beunruhigt sind, weil sie ihr Handy bzw. Smarthone nicht dabei haben und entwickeln eine Angststörung. Nomophobie ist eine Abkürzung es englischen Bergriffs `No-Mobile-Phone-Phobia´. Im Gegensatz zur Smartphone-Sucht zählt Nomophobie zu den Angststörungen und wurde international mehrfach untersucht, so auch an der Privaten Hochschule Göttingen unter Leitung von Yvonne Görlich.
„Wie äußert sich Nomophopie?
- nicht kommunizieren zu können
- Verbindungsverlust
- nicht auf Informationen zugreifen können
- Komfortverzicht
Je stärker die vier Dimensionen bei Betroffenen ausgeprägt sind, desto stärker ist auch die Nomophobie. Laut Studienleiterin Görlich zeigt sich die Angststörung zum Beispiel dadurch, dass Betroffene im Funkloch Panik verspüren, Angstsymptome entwickeln, wenn das Handy vergessen wurde und sie nicht kommunizieren oder navigieren können. „Wenn man vielleicht auch körperliche Symptome hat, zum Beispiel Zittern oder Schweißausbrüche, wenn man merkt, das Handy ist nicht dabei, dann ist es eine starke Ausprägung“, erklärt die Wissenschaftlerin. „Diese könnte auch behandlungswürdig sein.“ Zu den körperlichen Symptomen könnte auch Angst kommen, die Betroffene extrem spüren“´ (NDR).
FOMO
Die „Fear of missing out“ (FOMO) – also die Angst davor, etwas zu verpassen – hängt eng mit der Nomophobie zusammen. FOMO ist eine Abkürzung für eine Zivilisationskrankheit, um es mal in Deutsch auszudrücken und löst bei uns mehr oder weniger STRESS ohne Ende aus. Die Buchstaben F O M O sind die englische Abkürzung für `Fear of missing out´, was soviel heißt wie `Angst etwas zu verpassen´. Dabei spielen die digitalen Medien und Kommunikationsmittel wie facebook, WhatsApp, Instagram etc.pp eine entscheidende Rolle, weil sie uns alle zeitgleich rund um die Uhr auf dem Smartphone begleiten.
Fazit
`Was wir herausgefunden haben, ist, dass Nomophobie auch in Deutschland verbreitet ist.“ Knapp die Hälfte der Befragten wies ein mittleres Maß an Nomophobie auf. Bei 4,1 Prozent der Teilnehmenden wurde sogar ein schwere Nomophobie festgestellt. „Frauen sind stärker betroffen, da wir annehmen können, dass sie ein stärkeres Bedürfnis nach sozialer Kommunikation und Interaktion haben“, erklärt die Forscherin Frau Görlich´ NDR.
PJP
Sehr wichtiges Thema, worüber du schreibst 👏🏼 Die Jugendlichen wachsen heutzutage so auf, als wäre es völlig normal immer das Handy parat haben zu müssen. LG Ayşe
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