Synchronizitäten selbst erfahren
Meine Artikle über die Synchronizitäten beruhen auf Lektüre sowie persönlichen Erfahrungen des täglichen Erlebens. So habe ich versucht, dieses Phänomen hier zu erklären, ohne nähere Recherchen über den Psychoanalytiker Carl Gustav Jung (1875-1961) einzuholen.
Lektüre
In einem geordneten Chaos findet sich alles wieder, wie die erwähnte Lektüre.
Es handelt sich um das Buch von F. David Peat, der als theoretischer Physiker ein interdisziplinäres Erklärungsmodell des wissenschaftlich bisher nicht fassbaren Phänomens der Synchronizität abliefert (hier: 3. Auflage der Sonderausgabe 1992)
Zwei Zitate aus F. David Peat – Synchronizitäten
In einem Aufsatz Jungs von seinen eigenen Zufalls-Erlebnissen geht es u.a. um ein Fischmotiv: „In vielen europäischen Ländern wird der 1. April auch Aprilfisch-Tag genannt. An diesem Tag saß Jung gerade an einer Arbeit über den Symbolismus des Fisches, als ein Patient zu ihm kam und ihm das Bild eines Fisches zeigte und eine Stickerei mit einem Fisch darauf. Am nächsten Tag erzählte ein anderer Patient ihm einen Traum von einem großen Fisch, den er in der vergangenen Nacht gehabt hatte. Als er diese Begebenheiten niederschrieb, unterbrach Jung seine Arbeit und machte einen Spaziergang am See; dabei sah er einen großen Fisch“ (F. David Peat S. 36). Dieses Beispiel beruht nun auf reinen Zufällen, aber für Jung hatten sie eine besondere Bedeutung. Ein wesentlich interessanteres (und bekannteres) Beispiel findet sich im Video.
Noch einen Satz des Schweizer Analytikers Arnold Mindel:
„Synchronizitäten begegnen nicht nur gestörten oder übersensiblen Menschen, sondern sie können sich auch ins Leben rationaler und skeptischer Menschen drängen. Mindel stellte tatsächlich fest, daß sie gelegentlich die Wirkung haben, eine heilsame Verwirrung in eine ansonsten allzu geordnete und starre Weltsicht hineinzubringen: Dann tauchen sie quasi als Joker im Kartenspiel des Lebens auf“ (F. David Peat S. 39).
Einstein dazu
Wie der Zufall es so wollte
Bei näherer Betrachtung der Kommentare von 2012 (vgl. aktuellen Neuauflage meines Artikles) stieß ich auf den Erfahrungsbericht einer Leserin, die meinen Erlebnissen sehr ähnlich war. Sogleich versuchte ich, sie ausfindig zu machen und stieß dabei auf eine facebook-Seite mit zahlreichen Informationen über Synchronizitäten, Quantenphysik und mehr. Aus zahlreichen Videos, die den Bogen hier jetzt überspannen würden, habe ich mich schließlich für das Video über C.G. Jung entschieden.
C.G. Jung – Die Entdeckung der Synchronizität (Video):
Weitere Informationen
Eine treffende Beschreibung der Synchronizitäten nach C.G. Jung liefert ein Aufsatz von Dr. Stephan Surya Nagel, der hier nachgelesen werden kann (follow the link):
Aufsatz Dr. Surya Nagel
Frage an Leser:
Hat irgendjemand von euch mal sowas wie eine Synchronizität oder einen Zufall erlebt, der soz. aus dem Rahmen fiel?
Wie findest du diesen Spruch:
Je sorgfältiger man plant, desto härter trifft einen der Zufall.
PJP