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Spendenbereitschaft Hungerhilfe – Auswertung

Spendenaktion stößt hier auf vergleichsweise wenig Interesse

Wie ich der Statistik meines Blogs entnehme, sind meine Artikel über die Hungersnot in Ostafrika vergleichsweise sehr wenig gelesen worden. Die Veröffentlichung meiner `kleinen privaten Spendenaktion´, die als konkrete Anregung zum Nachmachen gedacht war, brachte noch weniger Leser ein.

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BP Steinmeier – Ärzte ohne Grenzen

Ich gebe so schnell nicht auf und wiederhole noch einmal, wofür Bundespräsident Steinmeier geworben hat, ohne mich auf seine Videobotschaft zu beziehen. Es geht um die `Ärzte ohne Grenzen´, die großen Einsatz in der Gesundheitsversorgung in armen Ländern sowie Kriegsgebieten zeigen, anstatt sich in Deutschland `eine goldene Nase´ zu verdienen.

Die Ärztin Dr. Kathryn Taetzsch

001_Dr Hunger

In diesem Fall hat sich Dr. Kathryn Taetsch wie folgt zu Wort gemeldet:

„Ich arbeite seit vielen Jahren in Katastrophengebieten. Was ich zurzeit in einigen Ländern Ostafrikas erlebe, erschüttert mich zutiefst: Dörfer, in denen unzählige Kinder an Hunger gestorben sind. Mütter, die völlig verzweifelt sind, weil sie keine Milch mehr für ihre Babys haben. Wir müssen den Kindern helfen – mit aller Kraft….Mein Team und ich kämpfen in den Dörfern mit spezieller Aufbaunahrung, Nahrungsmittelpaketen und sauberem Wasser um das Überleben der Kinder und Familien.“

Wieviel € für was (Vergleichswerte)

  1. Mit 120 Euro können wir mangel- und unterernährte Kinder mit der dringend benötigten Aufbaunahrung behandeln.
  2. Mit 90 Euro können wir eine Familie einen Monat lang mit sauberem Trinkwasser versorgen.
  3. 50 Euro kostet ein Nahrungspaket pro Person für zwei Monate. Die Rationen liefern mindestens 2.100 kcal pro Tag.

Telefonische Recherchen

Meine Telefonate mit Mitarbeitern von World Vision und der Welthungerhilfe haben mich auf Grund der Freundlichkeit und langen Gesprächsbereitschaft sehr beeindruckt. Zugleich hat sich herausgestellt, dass der Aufruf von Herrn Steinmeier doch zu einem hohen Spendenaufkommen geführt hat.

Meine Illusion

Wenn ich daran denke, dass in Deutschland Millionen von Grill- und anderen `Fressfeten´ stattfinden und bei jeder dieser privaten Treffen – wie ich es mal mit Erfolg`probiert´ habe – so um die 50-100€ gesammelt würden, dann käme da eine stattliche Summe zustande. 

Fazit

Jede Spende käme nicht zuletzt auch unserer Gesundheit zu Gute, wenn wir weniger essen würden. In nur einer Woche könnten wir dabei viel Geld zum Spenden sparen. Das belegt ein aktueller Bericht von dpa, aus dem ich folgende Auszüge zitiere:

0079_uebergewicht

„Nach den jüngsten von 2008 bis 2011 erhobenen Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) haben in Deutschland zwei Drittel der Männer und die Hälfte der Frauen Übergewicht.

Hoffnungsschimmer bei Kindern

Ein Viertel der Erwachsenen ist adipös – Tendenz steigend. Bei den Kindern und Jugendlichen waren zuletzt rund 16 Prozent übergewichtig und 6,3 Prozent adipös, 50 Prozent mehr als in den 80er und 90er Jahren“© dpa.

Der Artikel von dpa in Gänze (follow the link):

Zu viel essen macht krank

PJP

7 Kommentare zu “Spendenbereitschaft Hungerhilfe – Auswertung

  1. Irgendwie ist Hungerhilfe so eine Art Killer-Thema, das niemand gerne hört, weil alle so gern wegschauen. Und wenn dann jemand das Tabu bricht und drauf aufmerksam macht, fühlen sich die Leute bedrängt. Aber du hast so recht, es würde uns gut tun, auf einen (großen) Anteil unseres Fleischkonsums zu verzichten und das Geld zu spenden.
    Viele Grüße,
    Marlene

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    • Wir sind eine `fressende Geselllschaft´ bei all den Caterings und Buffets, Brunches etc.pp. Die Leute stürzen sich darauf, wie halb ausgehungert und es bleibt in der Regel viel übrig, was entsorgt wird. Bei meinem Spendenversuch hat es mich schon etwas Überwindung gekostet, den Leuten vor dem Essen Infomaterial mit Spendendose hinzustellen. Mehr nicht. Und dann war ich schon überrascht, dass jeder was gegeben hat und das konnte sich für den Anfang schon sehen lassen. Mittlerweile sind auf diesem Weg schon einige Hundert Euro zusammengekommen:
      https://4alle.wordpress.com/2017/06/10/spenden-ein-konstruktiver-beitrag/
      Ich hatte mir allerdings vorgestellt, dass sich Leser finden würden, die diese Idee auch mal probieren würden. Aber das war wohl`n Schuss in den Ofen, wie man so schön sagt. Und ich denke, dass auf diesem Weg generell bei Buffets etc. einiges an Geld zusammenkommen würde.
      Danke, dass du dich gemeldet hast!
      Jürgen aus Loy (PJP)

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      • Das ist wirklich eine schöne Idee, wenn man einfach pro Catering-Veranstaltung auch so eine Spendendose daneben hätte… Ich werds mir mal überlegen 🙂

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      • Echt cool Marlene, dass du meine Botschaft verstanden hast!!!!
        Die Psychologie: Wenn die Leute das ganze Essen sehen, wofür sie in der Regel ja schon bezahlt haben bzw. nichts bezahlen müssen und gleichzeitig auf so eine Spendendose treffen, dann kommt schon ein schlechtes Gewissen auf. Und ich würde drum wetten, dass sie dann noch was spenden, wie es bei mir war.
        Ich hab von World Vision zwei dieser Dosen (mit Siegel) nachträglich zugeschickt bekommen. Hab mich nur gewundert, dass sie mir so viel Vertrauen entgegenbringen. Aber das ist mal wieder durch ein längeres GESPRÄCH am Telefon entstanden.
        Leider war bislang niemand bereit, die Dose öffentlich bei sich aufzustellen (zB bei meiner Bank etc.).
        So, muss gleich in die Uni..
        Schönen Tag und bestell mal mehr Sonne!
        Jürgen aus Loy
        P.S. Wieso funktioniert deine emailadresse nicht? Oder ist meine mail doch noch angekommen..?..

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      • Guten Morgen Marlene,
        da ich derzeit eine kleine Sinnkrise mit dem Schreiben habe, hab ich die Demo erst angekündigt, als sie gerade begonnen hatte.
        Hat mich jedenfalls gefreut, dass das `ne Meldung in der Tagesschau wert war. Ich erinnere mich noch daran, dass die Bauern in Frankreich wegen der miesen Milchpreispolitik mit ihren Treckern die Grenze komplett dich gemacht haben, während sich bei uns kein Bauer gerührt hat und viele einfach aufgegeben haben. Dabei sind die Bauern in Frankreich vom Staat schließlich subventioniert worden, weil der wirtschaftliche Schaden ohne Grenzverkehr immer größer wurde. Ich hab damals Milchbauern besucht und die waren mit den Nerven am Ende:
        https://4alle.wordpress.com/2016/05/18/milchpreispolitik-ein-mieses-geschaeft/
        Mein Gott wie die Zeit vergeht!!
        Hab mich gefreut, dass du dich gemeldet hast. Und meine mail schick ich dir nochmal, weil ein kurzes Gespräch ja nicht dein Ding ist.
        Grüße an die Musik!!!! 🙂
        Und schönen Sonntag!
        Jürgen aus Loy

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      • Hallo Jürgen,
        dann hoffe ich mal, dass deine Sinnkrise vorbei geht. Es wäre doch schade. Aber ich finde es auch okay, wenn man sich vom eigenen Blog nicht unter Druck setzen lässt. Wenn ich gerade nicht das Gefühl habe, etwas zu sagen zu haben, dann blogge ich auch mal eine zeitlang nicht. Ich freue mich dann, dass viele Leser dann immer noch da sind.
        Viele Grüße,
        Marlene

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