Freifunk – DIE WLAN-Idee für Deutschland
„Freifunk birgt die Idee einer freien und vernetzten Gesellschaft. Was in den meisten europäischen Ländern fast selbstverständlich ist, wird in Deutschland durch die sogenannte Störerhaftung erschwert: ein offenes und providerunabhängiges WLAN für Anwohner und Besucher. Das möchten wir Freifunker ändern…“ so begann der theoretische Teil. Wer das noch einmal in Gänze lesen möchte (follow the link):
Dieser Artikle bezieht sich auf `Nordwest-Freifunk´
Alle hier beschriebenen Angaben und Informationen zur Einrichtung eines Freifunk-Netzes gelten entsprechend der örtlichen Freifunk-Communities Deutschlandweit.
Zur näheren Info (follow the link):
Freifunk – Wie geht das?
Praktischer Teil
Was brauche ich alles, um mir einen Freifunk-Router zu installieren?
- Einen Internetzugang über eine FritzBox oder einen DSL-Router
- Einen Freifunk-Router – eine Liste geeignter Router findet sich auf der Homepage der jeweiligen Community (follow the link): Router, die Freifunk können mit Firmware Es gibt Rundstrahler und gerichtete Router für den Innen- sowie Außenbereich.
- Eine Freifunk-Software (Firmware), die auf den Freifunk-Router installiert werden muss. Die Software kann aus dem Internet bei der jeweiligen Community (hier Freifunk-Nordwest) heruntergeladen werden (follow the link): Freifunk Nordwest
- Eine Kabelverbindung (Ethernetkabel) zum Anschluss des Freifunk-Routers mit entsprechenden Steckern.
Der Router – das verbindende Element
Mit einem solchen Freifunk-Router, der inzwischen veraltet ist, fing bei mir alles `auf der Fensterbank´ – wie hier nachgestellt – an.

Mit dem Nachbarn kann hiermit schon mal eine Verbindung aufgebaut werden und ein Freifunk-Zugang in`s Internet ist somit für den näheren Gartenbereich vorhanden. Für alle Besucher meines Hauses brauche ich keine Zugangsdaten auf meinen WLAN-Zugang mehr zu besorgen bzw. zu suchen.
Außenrouter in Loy – von Garten bis auf`s Dach
Inzwischen haben wir einen Außenrouter im Garten angebracht und dafür habe ich ca. 35m Ethernetkabel verlegt. Davon ca. 12m Erdkabel, das sich durch die dünnsten Dachgossenrohre aus Kunststoff sehr preisgünstig und optimal vor Spaten und Wasser geschützt verlegen lässt.

Dieser Router (Rundstrahler) steht mit einem anderen Router in Verbindung, der ca. 45m entfernt ist und einen besonderen Hotspot für den öffentlichen Verkehr versorgt.
Weitere Freifunk-Außenrouter in Loy – einer nur zur Absicht im Blumentopf
Fragen und Antworten
Frage: Hafte ich für evtl. Missbrauch fremder Zugriffe auf meinen Freifunk-Router?
Antwort: Nein! Der Freifunk ist ein von meinem privaten Internetanschluss unabhängiges Netz, das durch meinen DSL-Router (bzw. FritzBox) soz. `durchgeschleift´ wird (VPN-Tunnel). Eine `Störerhaftung´ besteht für mich somit nicht.
Frage: Kann man vom Freifunk-Router auf mein Hausnetz zugreifen und meinen PC evtl. hacken?
Antwort: Nein! Das ist nicht möglich, da über den VPN-Tunnel (vgl. Frage 1) keine Verbindung zu meinem Hausnetz hergestellt werden kann.
Frage: Wird die Geschwindigkeit meines Internetzugangs (Bitrate) durch den Freifunk-Router eingeschränkt?
Antwort: Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Ich zB habe einen 100 MBit/s-Anschluss und mein Freifunk-Router belegt davon durchschnittlich 5 MBit/s. Einschränkungen habe ich bislang nicht bemerkt.
Frage: Kann man das Internet über Freifunk auch ohne eigenen DSL-Anschluss nutzen!
Antwort: Ja, sofern du einen Freifunk-Router installierst, der sich mit einem vorhandenen Freifunk-Router in der Nachbarschaft verbinden kann (Nachbarschaftshilfe zahlt sich aus 🙂 ).
Initiator und Administrator
Der Initiator und zugleich Administrator (ehrenamtlicher Verwalter) des Loyer Freifunk-Netzes ist mein Freund und Versteher der Funktechnik wope. Mit Hilfe seiner Beratung wurde dieser Artikle nach einem gemeinsamen Rum-Grog gestern abgeschlossen. Ein weiterer Artikle aus meinem persönlichen Erfahrungsbereich mit dem Freifunk folgt noch. Bis dahin schöne Woche noch!
PJP