Medienhygiene – was soll das?
Die Ziele der Hygiene bestehen darin, Gesundheit zu erhalten ( körperlich, seelisch, geistig und sozial ), Krankheit vorzubeugen sowie die Entstehung und Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern. Einflüsse der Umwelt auf die Gesundheit des Menschen zu prüfen und Maßnahmen zu ergreifen, die ihr Wohlergehen fördern.
Krankmachende Strukturen der Medien
Die Covid-Pandemie fast überstanden werden wir derzeit mit Nachrichten überschwemmt, die uns mehr oder weniger verunsichern, weil sie sich in vielen Bereichen widersprechen. Die innenpolitischen Nachrichten (Ampel etc.) drehen sich nur im Kreis und werden immer weniger zu begreifen, der Krieg in der Ukraine belastet, die ständige Diskussion über die Fußball WM in Katar nervt total, und man weiß nicht so recht, wie (bzw. ob) man das ganze verarbeiten soll. Diese Verunsicherung verstärkt sich durch negative Schlagzeilen, die unserer Aufmerksamkeit am wenigsten entgehen. Das ruft in uns Ängste (Stress) hervor, die wir allerdings nicht bewusst wahrnehmen (wollen) und deshalb kaum offen aussprechen. Viele finden einen Ausgleich in facebook&co durch das Teilen kluger Sprüche, Videos und Fotos, die in Massen geteilt und geliked werden. Hier finden wir uns in der Gruppe gut aufgehoben und können mal alles `rauslassen´, was uns belastet oder stört. In dieser Hinsicht verlagern wir unser Leben vom `Boden der Tatsachen´ in das Internet, wo wir immer präsent sind. Und facebook etc. hält uns bei Laune, weil die genau wissen, wie das geht, von den vielen Fakenews ganz zu schweigen. Fast alle facebook&co – Nutzer sind abhängig, befürchten hier etwas zu verpassen und `mutieren´ schließlich zu Marionetten des Internets. Hier ist dringender Handlungsbedarf, wir müssen wieder lernen, etwas auf dem Boden der Tatsachen zu TUN!
FOMO lässt grüßen
Was ist denn das nun wieder? FOMO ist eine Abkürzung für eine `Zivilisationskrankheit´, um es mal in Deutsch auszudrücken und löst bei uns mehr oder weniger STRESS ohne Ende aus. Die Buchstaben F O M O sind die englische Abkürzung für `Fear of missing out´, was soviel heißt wie `Angst etwas zu verpassen´. Dabei spielen die digitalen Medien und Kommunikationsmittel (Social Media) wie facebook, WhatsApp, Instagram etc.pp eine entscheidende Rolle, weil sie uns alle zeitgleich rund um die Uhr auf dem Smartphone begleiten. Dieses FOMO Syndrom basiert auf einer amerikanischen Studie an Studenten, die sich durch diese Internet-Begleiter in der Ausübung ihres Studiums beeinträchtigt fühlten.
Albert Einstein weiser Voraussicht (Titelbild):
Erforderliche Maßnahmen
Jeder von uns ist von dem Medienrummel betroffen. Und die meisten von uns sind täglich oder sogar ununterbrochen mit dem Internet verbunden. Auch DU und meine Person auch sind betroffen!! Aus diesem Grund ist anzuraten, eine Medienpause einzulegen, soll heißen – Handy und Smartphone mal ganz in Ruhe lassen und die TV-Nachrichten und Berichterstattung vorübergehend meiden.
Wer das für einen lieben langen Tag schafft, ist schon mal auf einem guten Weg zu einer `Psycho-Hygiene´, um es mal so auszudrücken.
Was tun?
Soziale Voraussetzung
Die Möglichkeiten für Aktivitäten hängt weitestgehend von den sozialen Voraussetzungen ab, die jede(r) mitbringt. Dabei spielt auch die Wohnlage eine entscheidende Rolle. Da macht es schon einen Unterschied, ob du auf dem Lande mit einem Garten drum herum oder in einer Großstadt mit oder ohne Balkon lebst. Dieses Thema ist ein weites Feld und soll hier nicht weiter ausgeführt werden.
Was man/Frau/Familie tun kann
Nur Stichwortartig:
- spielen
Es gibt jede Menge neuer interessanter Spiele. Insbesondere auch bei Kindern sehr willkommen!
- renovieren/reparieren
Schrauben macht auch den Kopf frei, ob am Fahrrad, Auto oder am Bügeleisen, dem einzigen Gerät, bei dem ich mal aufgegeben habe.
- etwas bauen
wie zB eine Kugelbahn (für alle, die Löten können – link): Kugelbahn gelötet
- telefonieren
Gibt es jemanden, den du vielleicht viele Jahre nicht mehr angerufen hast? Sich einfach mal trauen und fragen wie`s geht und alte Erinnerungen teilen. Da kannst du was erleben – link: Telefonat mit Folgen
- Waldbaden
- Fahrradfahren
- und wer`s mag, kann auch Weihnachtskekse backen
Oder
Und was machst du so?
PJP
Lieben Dank für den Text. Ich kannte FOMO nicht und weiß aber, dass ich zu viel Zeit in den digitalen Medien verbringe, ach verplempere. Und, um auf Deine Frage zu antworten: Ich verbringe z.B. auch sehr gerne Zeit im Garten. In unserem Urlaub in der Schweiz dieses Jahr war ich 10 Tage ohne Handy und fast ganz ohne Internet. Im Internet nur ganz bewusst, um gezielt Informationen für die nächste Tour zu suchen und um die Wetterprognose für den nächsten Tag zu sehen. Danke für die Erinnerung, wie gut diese Tage getan haben! Herzliche Grüße
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Moin Nadine,
bin wieder kurz im Netz, um meine aufgelaufenen emails zu löschen. Das soll ja Strom sparen.?…hab ich mal gehört.
Ja, dieses FOMO ist ja aus einer `Studie´ (abgenutztes Wort) bzw. Befragung von Studenten entstanden, weil dieser Socialmedia-Rummel sie vom Studieren zu sehr abgelenkt hat.
Ich steh derzeit insbes. auf Feuer machen, und übe mich darin, den Kaminofen `auf kleiner Flamme´ so lange wie möglich brennen zu lassen, um Holz zu sparen. Na ja, und um`s Haus herum gibt es immer ja was zu erledigen. Mein Smartphone vergesse ich gern im Auto.
Na denn, macht`s euch gemütlich!
LG auch an deine bessere Hälfte
Jürgen aus Loy (PJP)
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Heh, wo hast du den das Foto (letztes Bild), von mir, her?
Ich dachte ich hätte es gelöscht! 🤔
Gruß, wope
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Gelöscht?
Offenbar hast du das verschlafen! Aber was soll`s, wer schläft sündigt nicht 🙂
Bis denn
Jürgen (v.d.K.)
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