Im Rahmen der Covid-19 Pandemie stellen sich Fragen
Unsere Freiheit im sozialen Miteinander ist derzeit stark eingeschränkt. Unsere Politiker `verordnen´ uns Vorschriften, an die sich alle halten sollen. Das ruft Kritiker auf den Plan, die den Anordnungen und Empfehlungen widersprechen. Das habe ich zum Anlass genommen, einen meiner Artikle über den Freiheitsgedanken, auf den ich zufällig stieß, noch einmal zu Denken zu geben.
Fotos vom 1. Juni 2020:
Von der Entscheidungsfreiheit des Menschen
Unsere Welt ist eine Welt der Möglichkeiten. Inmitten wir Menschen. Aufgerufen, ein Leben lang zu erwägen, zu ergreifen, zu verwerfen. Wir vermögen dieses, weil wir Teil am Geiste haben. Und wo Geist ist, ist auch Freiheit. Das uns an Entscheidungsvermögen zuerkannte Maß reicht zur eigenverantwortlichen Lebensgestaltung aus. Mit Karl Jaspers glauben wir:
„Mensch sein ist entscheidendes Sein: Der Mensch entscheidet, was er will.“
Foto: 1. Juni 2020
Wenn Kierkegaard sagt: „Das Ungeheure, das einem Menschen eingeräumt ist, ist die Wahl, die Freiheit“, so schwingt in seinen Worten Schauder mit, denn wer frei ist, kann schuldhaft verfehlen und versäumen, steht in der Verantwortung vor Gewissen und Gott.
Wir leben demnach ständig auf Bewährung.
Satre nennt dies:
„Zur Freiheit verurteilt“;
Doch wir sagen besser:
Mit Freiheit beschenkt.
Denn im Freisein liegt ein Großteil der menschlichen Würde.
Wahre Lebenskunst ist, mit der menschlichen Freiheit auf bestmögliche Art umzugehen.
Fazit:
Das herrlichste Meisterstück des Menschen ist richtig zu leben.
Michel de Montaigne
Fragen
Was bedeutet Freiheit für dich?
Fühlst du dich frei?
Wo fühlst du dich in deiner Freiheit ganz konkret eingeschränkt?
Zugabe
Freie Fotoimprovisation
PJP
Hallo aus Loy,
ich fange mal an mit meinen Freiheitsgedanken. Wie war nochmal die Frage? Ach ja…
Freiheit bedeutet für mich gut versorgt zu sein und tun oder lassen zu können, was ich will. Alles weitere steht in unserem Grundgesetz.
Ich fühle mich auch während der Pandemie grundsätzlich frei und komme mit den Einschränkungen gut klar. Ich mache keine Flugreisen, treffe meine Freunde und bin zu Hause immer beschäftigt.
Ich fühle mich eingeschränkt in der Ausübung meines Hobbys Musik machen mit einem Freund, der für mich derzeit nicht erreichbar ist. Außerdem fehlt mir die Möglichkeit, live Konzerte zu besuchen und bestimmte Stammlokale zu besuchen. Zu den Fotos vom 1. Juni: Da bin ich nicht hin (Stammlokal Bar-celona)…keinen einzigen Mundschutz gesehen, das war mir zu voll.
Schönes W`ende!
Jürgen aus Loy
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Freiheit ist, jeden Tag in den eigenen Garten zu gehen.
Gruß, wope
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Das kannst wohl sagen…
Das Landleben unterscheidet sich in dieser Hinsicht vom Stadtleben – für alle, die keinen eigenen Garten haben.
Aber Balkonien hat auch seine Reize. Da muss man sich nicht `den Puckel krumm machen´, wie es so schön heißt 🙂 …
bis denn mal wieder im Garten!
Jürgen v.d.K.
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