Persönliche Anmerkungen zum Fußballsport
Seitdem ich einen Beamer mit Leinwand besitze, habe ich mir meine drei Fußballfreunde eingeladen, um die letzte Weltmeisterschaft der Herren gemeinsam zu verfolgen. Selbstverständlich beschränkte sich die Auswahl der Spiele nur auf die deutsche Mannschaft, die ja bekanntlich nach einem Standfußballgekicke vorzeitig ausgeschieden ist. So blieb die Leinwand bis zum Endspiel geschlossen, und es wurden nur noch Spiele von Werder Bremen in der Bundesliga verfolgt.
Zur diesjährigen WM der Frauen kam die Leinwand nun wieder zum Einsatz, wobei ich mein Interesse an diesen Spielen nur noch mit 2 Fußballfreunden teilen konnte, weil nicht alle Männer auf Frauen im Fußball stehen. Wir haben die Spiele der Deutschen Frauen verfolgt, die sich ja leider nicht bis zum Endspiel durchsetzen konnten.
Frauenfußball versus Männerfußball – kritische Rezension
Die Spiele der Frauen WM stehen dem Männerfußball in keiner Weise nach. Sondern ganz im Gegenteil sollten sich die männlichen Kollegen das disziplinierte Spielverhalten u.v.m. der Frauen zum Vorbild nehmen. Das möchte ich an folgenden Beispielen beschreiben:
- Entscheidungen des Schiedsrichters werden akzeptiert und es wird weitergespielt.
- Bedrängen des Schiedsrichters bei fragwürdigen Entscheidungen gibt es nicht.
- Bei vermeintlichen Fouls mit Verletzungen wird von betreffender Spielerin keine Leidens-Show abgezogen.
- Kampfgeist bis zum Ende, laufstark mit überragender Kondition.
- Bei Missverständnissen mit dem Schiedsrichter oder einer Spielerin Einigung durch Abklatschen.
- Kein aggressives Verhalten gegenüber Mitspielerinnen
Fazit: So muss Sport!
Insgesamt waren die Spiele, die ich gesehen habe, taktisch gut aufgestellt, sehr schnell und kämpferisch, spannend bis zum Ende. Standfußball ausgeschlossen.
Aus gegebenem Anlass hier einige Auszüge aus dem Endspiel USA versus Niederlande
Die Niederländerinnen waren in der Abwehr lange gut aufgestellt, um die gegnerische Mannschaft vom Tor fern zu halten. Dieses Foul, das zu einem 11-Meter führte, brachte die Wende:
Die Schiedsrichterin wollte weiterspielen lassen, wurde aber zum Videobeweis gerufen:
Nach Videobeweis klare Sache – Elfmeter
Sicher verwandelt – keine Chance für Keeperin
Nach dem Spiel die Siegerehrung u.v.m.
USA – the winnerteam
Prinz Willem Alexander
Die Schiedsrichterin
Schiedsrichterinnenteam
Letzte Begegnung – Abschied
Macron gratuliert Trainerin der USA
Erleichtert
Küsschen ..?..
Happy
Fertig und Happy End
Mehr Fotos in meinem Album:
PJP
Was ich immer nicht verstehe: Warum sind nur die Spiele mit deutscher Beteiligung interessant? Tatsächlich wird es doch von Runde zu Runde interessanter, einfach weil die besten weiter kommen. Warum will man(n) die denn nicht sehen, nur weil die Deutschen ausgeschieden sind?
Schöne Fotozusammenstellung übrigens 😀
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Hallo Mrs Postman (deinen Namen weiß ich jetzt gerade nicht),
ich kann dir nur Recht geben. Und es stellen sich für mich weitere Fragen:
Warum finden viele sog. Fußballfans grundsätzlich kein Interesse am Frauenfußball? Warum werden sie vergleichsweise so schlecht bezahlt, obwohl sie mindestens das gleiche leisten?
Und außerdem finde ich es noch so toll, dass die Spielerin (Name weiß ich jetzt nicht), die mal von Obama ins Weiße Haus eingeladen wurde, dem Trump einen Korb gegeben hat oder geben will!!!
Ansonsten guck in nur Deutsche Länderspiele und die von Werder, weil ich mich in der Bundesliga und dem internationalen
`Fußballgeschäft´ gar nicht auskenne.
Bei diesem Frauenturnier hab ich allerdings auch noch alle anderen geguckt, nachdem `wir´ ausgeschieden sind, weil die mich einfach begeistert haben.
Fazit: Sport muss Sport bleiben. Showeinlagen brauchen wir da nicht!
Danke für die Beachtung!
Jürgen aus Loy (PJP)
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