Psychotherapie – was steckt dahinter?

Hinter dem Begriff Psychotherapie verbirgt sich offenbar viel mehr, als wir wahrhaben wollen. Lässt sich Psyche wirklich therapieren, oder sind wir einem `Psychoterror´ ausgesetzt, der auf unterschiedlichsten Theorien basiert. Muss deren praktischer Nutzen für die Lebensgestaltung angezweifelt werden bzw. hilft uns die Psychotherapie wirklich bei der Lösung unserer Probleme?

Es gibt unterschiedliche anerkannte Verfahren wie die `Psychoanlyse´, die `Verhaltenstherapie´, die `tiefenpsychologisch fundierte Therapie´, die `Gesprächstherapie´  und die `systemische Psychotherapie´, ob die inzwischen anerkannt ist, weiß ich nicht.

Die Liste ließe sich noch erheblich erweitern und differenzierter ausführen, worauf ich allerdings verzichten möchte.

Dieser kurze Beitrag richtet sich vielmehr an Personen, die mit Psychotherapie Erfahrungen haben, oder sich dafür interessieren und die Interesse daran haben, sich darüber auszutauschen. Dabei geht es um Fragen wie z. B. ….hat mir die Therapie geholfen?…was bzw. welches Verfahren hat mir geholfen?…worauf kommt es bei einer Psychotherapie wirklich an? etc.pp

Ich lasse es zunächst dabei bewenden. Ich weiß, dass sich mein Anliegen an eine Minderheit richtet und bin mir bewusst, dass hier möglicherweise gar keine Kommentare abgegeben werden. Es ist halt nur ein Versuch, und ich bin motiviert, mich als sehr erfahrener Klient fachkundig in die Kommentare einzumischen.

Vielen Dank soweit!

Pete J. Probe

6 Kommentare zu “Psychotherapie – was steckt dahinter?

  1. Wir sind gar nicht mehr so in der Minderheit. 😉 Ja – mir hat die Therapie geholfen.
    Und ich musste von Grund auf alles neu lernen . mich Kennenlernen – wahrnehmen,
    mein Fallen – meine Muster. Ich hab verschiedene Therapieformen kennengelernt.
    Mit der Analyse ging es los. Irgendwann war das für mich durch und abgehakt. Dann
    kamen andere Therapieformen, die mir im Jetzt und Heute helfen. Stationär lernte
    ich Gruppen, Gestaltungs-, Körper- und Bewegungs- sowie Entspannungstherapie
    kennen – und und und.

    Es hat mir ein Umdenken und Umlernen und Umtrainieren ermöglicht. ich denke
    Therapie ist für jeden eine Chance (selbst für die, die sich gesund fühlen 😉 )

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    • Hi Suchende,
      das Regelwerk der Psychoanalyse ist schon schwer zu ertragen u. a. auch was die sog. Abstinenz des Therapeuten betrifft. Außerdem bringt es nichts, an den Problemen der Vergangenheit rumzudoktern, sondern das `Hier und Jetzt´ ist entscheidend, wie du sagst. `Alles was zählt is´auf`m Platz´, wie der Fußballer es so schön ausdrückt. Psychoanalyse ist damit schon mal abgehakt.
      Es freut mich, dass du durch alternative Therapieangebote doch noch zu dir selbst gefunden hast.
      Vielen Dank für deinen Beitrag.
      L. G. Pete J. Probe

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      • Nein – da hast du falsch verstanden. Die Psychoanalyse war sehr wichtig für mich. Wenn man verschiedene Dinge im Heute begreifen will, sollte man den Ursprung kenne. Von daher ist es für mich ein guter Beginn gewesen – erst zurück zu schauen – und dann eben die Probleme im heute zu bearbeiten – aber mit dem Wissen der Psychoanalyse.

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  2. Ok, da sind wir unterschiedlicher Meinung. Zumindest würde ich vermuten, dass du bei der Psychoanalyse einen sehr guten Therapeuten erwischt hast.
    Ich bezweifle demnach aber, ob irgendein angenommener „Ursprung“ für psychische Probleme, der sich ja wohl meist hinter Konflikten im möglichst frühen Lebensalter verbirgt, zu einer besonderen „Erkenntnis“ führt..?.., wenn man nicht unbedingt daran glaubt (Placebo oder so..?..).
    Psychotherapie muss sich natürlich auch an ganz frühen Erlebnissen orientieren, den Fokus aber eher auf die positiven Erlebnisse bzw. besondere Stärken richten, denn da liegt der entscheidende Ansatzpunkt, um seine wahren Potentiale, Bedürfnisse und Ziele im Leben herausarbeiten zu können. Darin liegt jedenfalls mein Ansatzpunkt (ist schon etwas schwierig zu formulieren), der inzwischen auch von einem sehr erfahrenen Therapeuten geteilt wurde.
    Weitere Hinweise ergeben sich wohl aus der Logotherapie, mit der ich mich allerdings noch nicht ausführlicher befasst habe.
    Vielen Dank!
    PJP
    P. S. Derzeit beschäftige ich mich mit den neusten Forschungsergebnissen der Epigenetik, ein sehr interessantes Gebiet.

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  3. Hallo Pete, danke, dass Du auf meiner Seite kommentiert hast. Wieso zweifelst Du an meiner Therapie, die ja gerade erst begonnen hat. Und da es meine erste ist, kann ich Dir zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt nicht sagen, was es mir bringen wird, für mein Leben im Heute. Ich weiß aber, dass ich sehr viele Altlasten mit mir herumschleppen, von daher finde ich es gut, dass die Psychologin auch in meiner Vergangenheit ansetzt. Vielleicht hast Du persönlich einfach nur schlechte Erfahrungen gemacht, weshalb Du dem Thema jetzt so negativ gegenüber zu stehen scheinst? Ich berichte dann hin und wieder auf meinem blog, Du folgst ihm ja jetzt 😉
    LG

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    • Hallo verlorene Schuhe,
      gleich nochmal zu deinem Artikel: Ich finde ihn sehr schön geschrieben, nicht zu langatmig ohne Umschweife ganz offen sachlich auf den Punkt gebracht, so dass ich mich sofort gut in deine Problematik hineinversetzen konnte. Sehr angenehmer Schreibstil!!
      Natürlich beruht ja jeder Kommentar wie auch immer auf subjektiven Erfahrungen und Eindrücken. Insofern auch meine Zweifel an den gängigen Therapieverfahren, die sich mit „Altlasten“ auseinandersetzen und damit immer sozusagen negativ ausgerichtet sind, anstatt sich an den positiven Momenten der Vergangenheit zu orientieren und daraus eine Perspektive (bzw. Ziele) für die weitere Lebensgestaltung abzuleiten.
      Diese meine Kritik leitet sich ab von persönlichen Erfahrungen als Klient in 4 verschiedenen therapeutischen Verfahren und meiner intensiven Auseinandersetzung mit psychogenetischen Zusammenhängen sowie alternativen Psychotherapien. Das sind nun alles nur theoretische Aspekte –. Jetzt hab ich mir was zusammenformuliert, will das aber nicht zu hoch hängen, es nur gern mit dir teilen – mitteilen.
      So, jetzt aber zur Sache (Schätzchen) :-), von der Theorie zur Praxis, denn alles was zählt is auf`m Platz, wie der Fußballer sagt:
      Eine Psychotherapie egal welchen Verfahrens lebt m. E. auch immer ganz entscheidend von der Beziehung zwischen dem Therapeuten und dem sog. Klienten. Wenn soz. die Chemie zwischen dir und deiner Therapeutin stimmt, dann wird dir die Therapie ganz bestimmt gut tun und damit ziehe ich meine Zweifel zurück! Ich selbst hatte mal einen Traumatherapeuten, zu dem ich eine besonders gute Beziehung hatte (und umgekehrt habe ich das auch wahrgenommen) und der hat mir schließlich auch geholfen.
      Also, bleib am Ball und versuche, deine „Altlasten“ loszuwerden!! Ist doch vollkommen ok.
      Ich freue mich auf dein nächstes Schreiben und wünsch dir gutes Gelingen und wie gesagt, lass Chaos Chaos sein, die Therapie geht vor!! und immer schön locker bleiben!
      L. G. und vielen Dank für deinen Besuch
      Pete J. Probe

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